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Leandra Koch und Frederik Sobeck erhalten den Karl-Maybach-Preis

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Friedrichshafen / sz - Erstmals sind am Montagabend der Karl-Maybach-Preis und die Sonderpreise des KMG im Cinema vergeben worden. Leandra Koch und Frederik Sobeck erhielten aus der Hand von SZ-Herausgeber Andreas Gessler für ihre außergewöhnlichen Leistungen in und außerhalb der Schule den Karl-Maybach-Preis. Sie sind damit die zehnten Preisträger des 2006 von Irmgard Schmid-Maybach gestifteten Preises.

Der Sozialpreis des Fördervereins der Schule ging an Sarah Rizzo und Tatjana List. Den Sportpreis erhielt Meike Dressler (Fußball), der Kulturpreis ging an Maria Johanna Föhr (Geige) und Eugen Treichel (E-Gitarre, klassische Gitarre, Rock und Pop). Außerdem wurden die Schuljahrespreise und Belobigungen für die Kursstufe 1 und die Klassen fünf bis zehn verliehen.

In der von der Big Band des KMG unter der Leitung von Peter Haas sowie vier jungen Fischbacher Künstlern der Klasse 5a auf dem Einrad umrahmten Feier freute sich Schulleiter Christoph Felder über die neue Form der Auszeichnungen. "Wir wollten die Preisverleihung zu uns nach Hause holen", dankte er seinem Team für das Erarbeiten der Neugestaltung (in den vergangenen Jahren fand die Feier in der Ludwig-Roos-Halle in Ettenkirch statt). Besonders erfreute zeigte er sich, dass Andreas Gessler als Nachkomme der Familie Maybach die Karl-Maybach-Preise überreichte. Neben den Sonderpreisträgern wolle man an diesem Abend auch alle Schüler Schüler guten Leistungen hervorheben.

Gegen alle Widerstände

Beherrschend neben den Preisverleihungen war das Thema Innovationen, die nach Überzeugung des Leiters der Personalentwicklung der Rolls-Royce Power Systems AG, Stefan Besserer, kein Zufall sind. Die Innovationsdynamik habe ungemein zugenommen, berichtete er aus seinem Unternehmen, und erinnerte an die Pioniere Wilhelm und Karl Maybach, die schon damals mit Widerständen zu kämpfen hatten. "Geht nicht", erhielten erst recht sie in ihrer Zeit zu hören, als sie immer wieder unmöglich Scheinendes ausprobierten. Mit solchem Gegenwind hätten sich Ingenieure und Entwickler auch heute auseinanderzusetzen, in einer Zeit, in der ein Unternehmen wie Rolls-Royce Power Systems seinen Kunden auf höchstem Niveau verpflichtet sei. Dabei sei klar: "Wer ständig in die Fußstapfen anderer tritt, hinterlässt keine Spuren."

Dem Thema "Innovationsgeist gegen Widerstände" nahm sich auch Bürgermeister Peter Hauswald an. Hauswald widersprach dem Vorurteil, nur Unternehmen seien innovativ. Auch Kommunalverwaltungen müssten sich ständig weiterentwickeln. An Kommunen würden heute viele Bedürfnisse herangetragen. Einen Bionik-Lehrpfad einzurichten sei ebenso wenig eine verwaltungstypische Aufgabe wie die, aus einem ehemaligen Kasernengelände einen Campus zu gestalten, nannte er nur zwei aktuelle Beispiele.

Auch KMG-Schulleiter Christoph Felder blickte auf den Innovationsgeist – allerdings aus bildungspolitischer Sicht. Er streifte die Baustellen in den allgemeinbildenden Gymnasien, das Ziel, das Lernen im Klassenverbund zu bewahren und den Verdacht, in Ideologie zu verfallen. Die gesellschaftlichen Herausforderungen verlangten nach Innovation. Innovativ sein und Bewahren, der Schulleiter strebt beides an. Schulleiter Christoph Felder ist im Wissen um seine "tollen Schüler und ein ebensolches Lehrerkollegium" aber nicht bange. "Lassen Sie uns loslaufen", rief er unter langem Beifall aus.

"Stimmige Persönlichkeit"

Tutorin Johanna Buchsteiner stellte in der Folge die Karl-Maybach-Preisträgerin Leandra Koch vor, die nicht nur mit überdurchschnittlichen schulischen Leistungen glänze, sondern fast omnipräsent auch außerhalb der Schule sei, ohne aufdringlich zu sein. Die Schülersprecherin sei "eine in sich stimmige Persönlichkeit", die große Kraft und einen kritischen Geist besitzt, ein offenes Herz hat, andere Meinungen akzeptiert und mit ihren Talenten umgehen kann".

"Besonderer junger Mann"

Einen "ganz besonderen jungen Mann" stellte Tutor Martin Schmollinger mit dem Karl-Maybach-Preisträger Frederik Sobeck vor. Beispielhaftes schulisches wie soziales Engagement zeichneten ihn aus. Ihm gehe es immer um ein gutes Miteinander in der Schulgemeinschaft, nicht nur um gute Noten. "Wer Gutes tun will, der sei erst gut", übertrug der Lehrer ein Goethe-Zitat auf ihn. Sobeck sei stets hilfsbereit, habe immer ein Lächeln auf den Lippen, sei kein Mitläufer – und besitze kein Handy. Ehrenamtlich engagiert sich Sobeck auch außerhalb der Schule in der DLRG und der Leichtathletik und sei ein "herausragendes Vorbild für viele junge Menschen".

Im Anschluss wurden die Preise und Belobigungen verliehen:

Belobigungen:

Klasse 5a: Greta Hartleb, Eric Jacob, Kristian Kuhlman, Carla Regina Steck; 5b: Louis Goll, Kaan Gümüs, Joris Mehnert, Jenna Röck, Yannis Rompe, Isabelle Seitzinger, Nicole Wetsch; 5c: Marleen Ida Beyer, Jonas Maximilian Kling, Clara Marie Rebholz, Elias Rebstein; 5d: Niclas Baldauf, Emily Besserer, Luisa Sofie Callsen, Linus Marschall, Alicia Sophie Zimmermann; 5e: Leonie Jahnel; 6a: Jana Hensinger, Valerie Claire Keller, Lea Marcadas, Lukas Martin, Rebecca Megerle, Vanessa Ruppel, Lea Schmitt, Mira Julie Schubert; 6b: Ferdinand Gutemann, Mara Hillebrand, Nina Hillebrand, Elias Huber, Esther Ruff, Jenny Zipprick; 6c: Sophie Blaser, Lilian Böck, Sören Fischer, Carina Löffler, Mattis Meller, Linus Schmid; 6d: Jeffrey Lehmann, Julia Eleonore Munding; 7a: Carina Büchner, Isabella Maria, Kullmer-Ispas, Hanna Schimanski; 7b: Maximilian Böhmer, Niklas Schobloch, Nick Schwörer; 7c: Patrik Marosvary, Felix Alexander Welz, Sina Marie Wölki; 7d: Lilli Günthner, Julian Klemm, Manuel Kromer, Tobias Sieweke; 8a: Sara Hamzehei, Valentin Maier; 8b: Berenice Marte, Alexander Merk, Marvin Pelcz; 8c: Amila Hadzic; 8d: Richard Möhle, Lea Noack, Olaya Roces Sanchez; 9a: Isabel Buchstab, Felicia Heinzelmann-Emden, Fabian Schaude; 9b: Benito Bruno; 9c: Julia Dressler; 9d: Julia Lichtinger, Mia Wolfsdörfer; 9e: Jolanda Friedrich, Pascal Hagenlocher, Ho-Wing Ng, Yasin Yagdi; 10a: Michelle Schmidt, Clara Sophie Schubert, Pascal Benedikt Sobeck; 10b: Hanna Luise Altwein, Moritz Götz, Benedikt Simon Jahn, Juliana Zwerger; 10c: Katrin Bitzer, Dana Geßler; Kursstufe 1: Michael Bitzer, Meike Dressler, Marla Johanna Föhr, Yvonne Frirdich, Selina Haller, Jan Hildebrand, Isabell Int-Veen, Evelyn Martin, Marie-Sophie Oremek, Philipp Pelcz, Sarah Rizzo, Lea Scholtes, Leah Sittel, Sophia Tauber, Niklas Wölki, Sarah Zimmermann.

Preise:

Klasse 5a: Martin Bratoi, Felix Falke, Lilli Jahn, Irem Kaymak, Saide Nestler, Klara Sofie Röttger, Konstantin Felix Wolf; 5b: Anna Helene Bauhuis, Iris Gschnitzer, Anna Kraus; 5c: Lelia Tara Behr, Esther Sittel, Larissa Antonia Weiland; 5d: Rebecca Maier; 5e: Enea Breitenbach, Amin Rachih, Patrick Franz Hermann Sonnentag, Hannah Wirth; 6a: Alexander Baum, Mia Lauryn Bienias, Noah Damson, Theresa Fehringer, Felicia Sobeck, Leonie Marie Vögtlin; 6b: David Michael Behnke, Martin Böckler, Jessica Dick, Selina Mayer, Niklas Rist, Anna-Bianca Ruatto, Emily Stefania; 6c: Valeska Kaye Francis-Henrichsen, Paula Günthner, Luka Benjamin Knezevic, Lydia Sofie Welz; 6d: Sarah Baisch, Florian Brendle, Zarah Fink, Sabeth Gersak, Charlotte Werner; 7a: Emilia Charlotte Fieseler, Jana Gotzmann, Chiara Henkel, Tabea Christine Kuhlmann, Marius Lupeanu, Lisa Willmann; 7b: Matthias Bauhuis, Michelle Lieber, Lennart Schuster, Neele Stöckler; 7c: Elisa Maglio, Maria Melino; 7d: Valentin Benedikt Krüper, Jonas Zagst; 8a: Clara Gutemann, Finn Laurids Hoehne, Louisa Kristin Kunz, Vera Isabella Schmitt, Chiara Waibel; 8b: Florentina Klara Knoll, Nina Köhrer, Lisa Marie Singer, Alice Yvonne Swoboda; 8c: Anne Levenhagen, Adrian List; 8d: Madlen Susan Beck, Leonie Schmidt; 9a: Steffen Krost, Julia Speth, Stella Stauber; 9c: Niklas Kornel, Paul Felix Krüper, Kirsten Lenk, Muriel Schmid, Pascal Wackler; 9d: Felix Götz, Viktoria Kirchner, Prakita Rayyan Renatin; 9e: Ranran Ji, Lisa Magdalena Littmann, Sophie Catherine Zwick; 10a: Fabienne Arnold, Lara Magnus, Sascha Pfeil, Ruozhao Wang; 10b: Meike Levenhagen, Danny Luu, Marianna Maglio, 10c: Oliver Götz, Tamara Krafft; Kursstufe 1: Fabienne Aichert, Elisabeth Böckler, Tim Kipfer, Leandra Koch, Tatjana List, Alessa Schmidberger, Frederik Sobeck, Hannah Weber, Felicitas Helene Wentzky, Pia Willmann.


Peter Hauswald sieht keine unerledigten Themen

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Friedrichshafen / sz - Heute steigt der Abschiedsempfang, am Freitag ist offiziell Schluss: Am 1. August geht Bürgermeister Peter Hauswald nach 15 Jahren im Amt in den Ruhestand. Im Gespräch mit Martin Hennings zieht der 66-Jährige eine positive Bilanz. Und er verrät seine drei größten Erfolge und mit welchem OB am besten Kirschen essen war.

Herr Hauswald, Sie sind seit Juli 2000 Bürgermeister von Friedrichshafen. Wie würden Sie die Stadt beschreiben, für die Sie 15 Jahre lang gearbeitet haben?

Friedrichshafen ist eine Stadt, in der unheimlich viel umgetrieben wird, mehr als in anderen Städten vergleichbarer Größe. Ein Beispiel: Wenn anderswo Musikschulen geschlossen werden, wird in Friedrichshafen eine neue eröffnet.

Bevor Sie ins Rathaus am Adenauerplatz kamen, waren Sie im Arbeitsamt tätig. Ein ungewöhnlicher Karriereverlauf, oder?

Kann man so oder so sehen. Ich war zuvor in Villingen-Schwenningen kommunalpolitisch aktiv und Fraktionsvorsitzender der Freien Wähler im Gemeinderat. Über diese Schiene kam der Kontakt nach Friedrichshafen zustande. Es gab mehrere Bewerber, Freie Wähler und CDU, aber auch Stadträte anderer Fraktionen haben mich schließlich gewählt.

Sie haben in Ihrer Zeit als Bürgermeister – auch wegen verschiedener rathausinterner Umstrukturierungen – Verantwortung für ganz viele Themenbereiche gehabt. Gibt es ein Thema, das Ihnen besonders am Herzen liegt?

Ja, Bildung und Familie war und ist ein Schwerpunkt meiner Arbeit. Das hat auch immer Spaß gemacht. Was jetzt nicht heißt, dass mir andere Dinge keine Freude bereitet hätten: Kultur, Medienhaus, Volkshochschule, Graf-Zeppelin-Haus, Krankenhaus, Feuerwehr....

In Sachen Feuerwehr ist es ja zeitweise durchaus rundgegangen.

Sie spielen auf den Feuerwehrbedarfsplan an. Da bin ich auf das Ergebnis heute noch stolz. Das Thema kam eigentlich im Zuge einer Sparrunde im Jahr 2007 hoch. Am Ende stand das Ergebnis, dass zusätzlich vier hauptamtliche Feuerwehrleute täglich im Einsatz sind. Das war das zwar überraschende, aber dann auch wichtige Ergebnis der Einbindung aller Beteiligten.

Ein Schwerpunkt Ihrer Arbeit war der Bereich Kinderbetreuung. Sind Sie mit dem Erreichten zufrieden?

Ja, die Zahl der Kita-Plätze wurde erheblich ausgebaut in meiner Zeit. So konnten wir innerhalb von zwei Jahren die Plätze der Unter-Drei-Jährigen von 450 auf 540 erhöhen.

Nicht ganz so gerade verlief der Weg in Sachen Schule ...

Stimmt. Ich bin ein klarer Verfechter des Zwei-Säulen-Modells, also des Nebeneinander von Gymnasium und Gemeinschaftsschule. Wir sehen, dass der fordernde und fördernde Ansatz viel besser ist als reiner Frontalunterricht. Ich bin überzeugt, dass auch eine Landesregierung jenseits von Grün-Rot das Rad an dieser Stelle nicht mehr zurückdrehen wird. Mir war es immer wichtig, dass in Friedrichshafen alle Schularten angeboten werden.

Was aber nicht zu 100 Prozent geklappt hat.

Ja, uns fehlt das klassische G9. Das sollten wir noch über eine Oberstufe an einer Gemeinschaftsschule erreichen. Dass wir mit der G9-Tandemlösung aus KMG und GZG – auch auf Grund eigener Fehler – gescheitert sind, ärgert mich wirklich noch heute maßlos.

Sie haben mal gesagt, dass Ihnen als Kulturbürgermeister das "unverwechselbare kulturelle Profil der Stadt" am Herzen liege. Was macht denn dieses Profil aus?

Ein Angebot auf sehr hohem Niveau, das wir auch dank der Arbeit und der Kontakte des Kulturbüros auf die Beine stellen können. Und dann die ganze Bandbreite von der Straßenmusik bis zu Anne-Sophie Mutter im GZH.

Ein Tiefpunkt war sicher der Untreueskandal in der Tourist-Info, die zu Ihrem Verantwortungsbereich gehört und bei dem Mitarbeiter der Stadt mindestens eine Viertelmillion Euro auf die Seite geschafft haben sollen. Wie steckt man sowas weg?

Menschlich war das natürlich schwierig. Man musste es dann aber so regeln, wie wir es geregelt haben (Trennung von den beschuldigten Mitarbeitern, Anmerkung der Redaktion). Ich bin froh, dass wir die Tourist-Info schnell wieder in ruhige Bahnen gelenkt haben.

Sie haben mit Bernd Wiedmann, Josef Büchelmeier und Andreas Brand drei Oberbürgermeister erlebt. Wer war denn der angenehmste Chef?

Alle hatten ihre Stärken und natürlich auch Schwächen – so wie ich selbst und jeder andere auch. Ich habe mit allen dreien gut und gerne zusammengearbeitet.

Wenn Sie jetzt auf Ihre 15 Jahre in Friedrichshafen zurückblicken: Auf welche drei Dinge sind Sie besonders stolz?

Auf die Gründung der Stadtmarketing GmbH, auf eine Kindergartenlandschaft, die sich wahrlich sehen lassen kann, und auf Schulen, die unterm Strich sehr gut aufgestellt sind.

Und was ist Ihnen nicht gelungen?

Da fällt mir spontan die Einführung der Gemeinschaftsschule in Ailingen ein. Das war eine große Chance, aber dafür war die Zeit noch nicht reif. Sonst sehe ich eigentlich keine großen unerledigten Themen.

Bleibt die Frage, wie sich der Ruheständler Peter Hauswald ab 1. August die Zeit vertreiben wird.

Ich bleibe im Kreistag und im Regionalverband. So ganz ohne Kommunalpolitik geht es nicht. Dann wissen Sie vielleicht, dass ich einen pflegebedürftigen Sohn habe, dessen Pflege bisher vor allem meine Frau übernommen hat. Und ich habe drei Enkelkinder, die mich fordern werden. So ist schon fest vereinbart, das ich ab Herbst einen Tag pro Woche in Kreuzlingen mit den Enkeln verbringen werden.

Für Häfler Berufsfachschüler heißt es: "Prüfung bestanden"

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Friedrichshafen / sz - 39 Schüler der zweijährigen Berufsfachschule haben an der Häfler Droste-Hülshoff-Schule ihre Abschlussprüfungen abgelegt. Mit Erfolg. "Prüfung bestanden", sagte Abteilungsleiterin Sabine Schäfer bei der Abschlussfeier.

Schäfer erinnerte die 39 Schüler bei sonnigen 30 Grad an das heiter bis wolkige Wetter ihres ersten Schultages an der Droste-Hülshoff-Schule im September 2013. Während der letzten 675 Tage an der Schule gab es auch mal "stürmische" Zeiten beim Lernen, bei Hausaufgaben und Prüfungen, doch dabei haben die Schülerinnen und Schüler neben fachlichem und fachpraktischem Wissen auch Teamfähigkeit, Ausdauer, Toleranz, Mut, Konfliktlösestrategien und Kommunikationsfähigkeit trainiert, lobte Schäfer. "Sie haben viele Kompetenzen erworben, auf die sie im weiteren Leben zurückgreifen können."

Mit guten Wünschen der Schulleitung und der Klassenlehrerinnen, verbunden mit der Ermutigung, das Gesicht stets der Sonne zuzuwenden, die Schatten hinter sich fallen zu lassen und neue Herausforderung anzunehmen, wurden die Schüler entlassen, teilt die Schule mit.

Die Klassen bedankten sich bei ihren Lehrern und gaben mit einem visuellen Rückblick ihrer Zeit an der Droste-Hülshoff-Schule einen Einblick in ihr Schulleben. Wichtig war ihnen allen neben der Wissensvermittlung die engagierte Begleitung durch die Lehrer. Zahlreiche Exkursionen, erlebnispädagogische Aktionen und Studienfahrten waren sowohl für die Klassen- und Schulgemeinschaft wichtig, als auch für die persönliche Entwicklung.

Vor der Übergabe der Zeugnisse zeigten die Schüler mit einem selbst hergestellten Fingerfood-Buffet ihren 200 Gästen, was sie im Praxisunterricht gelernt haben.

Jugendkonferenz präsentiert Kreistag Wünsche

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Friedrichshafen / sz - Sprecherinnen und Sprecher der ersten Jugendkonferenz Bodenseekreis, die unter dem Motto "Wir für alle" mit mehr als 100 Teilnehmern im Bildungszentrum Markdorf über die Bühne gegangen ist, haben gestern im Kreistag ihre dort zusammengetragenen Wünsche präsentiert. Auf der Liste obenan stehen bessere Busverbindungen – einschließlich Nachtlinien. Der Kreistag hat umgehend reagiert und auf Antrag der CDU die Verwaltung beauftragt, die Rahmenbedingungen für ein Probejahr solcher Spätlinien zu prüfen.

Weitere Kritikpunkte der Jugendlichen in Sachen Verkehr sind zu hohe Preise für Jugendliche in Bussen und Bahnen oder eine Fahrplanaktualisierung durch bessere Kommunikation zwischen Busunternehmen und Schulen. Besser ausgebaute Radwege sollten im Winter geräumt und nachts beleuchtet sein. Die Möglichkeit von "Park & Ride" sollten ergänzt und die Einheimischen aufgefordert werden, in der Ferienzeit mehr den öffentlichen Personennahverkehr zu nutzen, um dem überquellenden Verkehr Herr zu werden. Auf dem Bildungssektor wird eine bessere Förderung leistungsstarker Schüler gefordert, nachdem bisher der Fokus auf den Schwächeren liegt.

Unterstützung sozial Schwacher

Im Bereich Familie und Soziales wünscht sich die betreffende Arbeitsgruppe eine bessere Unterstützung sozial schwacher Familien sowie die Gleichberechtigung mit Behinderten, Ausländern/Flüchtlingen und als eines von vielen Beispielen: gleiches Gehalt für Frauen und Männer bei identischer Tätigkeit. Nicht zuletzt die Hilfe für und die Integration von Flüchtlingen sind den Jugendlichen ein Anliegen.

Im Bereich Umwelt fordern sie, in Schulen Ökopapier und iPads einzusetzen und weniger mit Papier zu arbeiten. Plastiktüten gehörten abgeschafft und durch Papiertüten ersetzt. Die Jugendkonferenz appelliert für mehr Natur- und Tierschutz, für Frösche an der B 31 und mehr Grün in den Kommunen. Dazu mehr öffentliche, gewartete Sportplätze, Skateparks und Outdoor-Fitness-Möglichkeiten.

Grundlage der Konferenz der Jugendlichen zwischen 12 und 21 Jahren mit und ohne Behinderung war das Demografie-Papier des Kreistags, das unter der Moderation von Werner Feiri vom Jugendamt in die Arbeitsgruppen Umwelt und Natur, Kultur, Wirtschaft und Verkehr, Tourismus, Familie und Soziales sowie Jugend und Bildung unterteilt wurde. Ein Teil der Dokumentation des Tages wurde von der "Fetten Welle" des Kinderheims Linzgau in Form eines Videos erstellt. Vorbereitet wurde die Doku von Auszubildenden des Landratsamts und der Sparkasse Bodensee.

Fraktionen loben Präsentation

Im Kreistag gab es für die Präsentation der jungen Leute quer durch die Fraktionen viel Lob. CDU-Fraktionschef Dieter Hornung versprach, die Anliegen ernst zu nehmen. So wird auf Antrag der Union ein Probejahr für Nachtlinien geprüft. Der Kreis nimmt dafür 134 000 Euro in die Hand. Wobei Landrat Lothar Wölfle die Jugendlichen ermunterte, das Angebot auch zu einem Erfolg werden zu lassen. Kreisrat Helmut Faden sprach davon, einen wirklichen Einblick in die Wünsche bekommen zu haben. Die wolle man jetzt intensiv aufgreifen. Norbert Zeller nannte die Konferenz eine "tolle Idee". Die Anliegen würden auch von der SPD unterstützt. Allerdings werde nicht alles in der gewünschten Weise umgesetzt werden können. Geprüft werden müsse nun, was machbar ist.

Beeindruckt von der hohen sozialen Kompetenz der Jugendlichen zeigte sich Gerlinde Ajiboye-Ames. Wichtig seien nun regelmäßige Jugendkonferenzen, dann könne langfristig viel erreicht werden.

Keine weiteren Blitzmasten in Friedrichshafen

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Friedrichshafen / sz - Die CDU hat für ihren Antrag auf mehr stationäre und mobile Blitzanlagen, um den Lärm für die Anwohner zu reduzieren, keine Mehrheit bekommen. Der Gemeinderat hat in seiner Sitzung am Montag mit 24 zu 11 gegen den von der Verwaltung modifizierten Antrag gestimmt und ist statt dessen den Freien Wählern gefolgt, die mehr Personal bei der Verwaltung einstellen wollen, um die mobile Radar-Anlage besser nutzen zu können.

Hintergrund war die umfangreich von der Verwaltung ausgearbeitete Vorlage, nach der unter anderem Raser und Lärm nicht durch stationäre Blitzanlagen verhindert werden könnten (wir berichteten).

Norbert Fröhlich (CDU) sah die Aufgabe seiner Fraktion in der Fürsorgepflicht für die Anwohner beim Straßenlärm. "Es geht uns nicht um Abkassieren oder eine Einnahmen-Steigerung bei der Stadt. Wir wollen die Blitzanlagen dort stehen haben, wo viele Menschen leben, wo viel Verkehr fließt und wo oftmals zu schnell gefahren wird."

Hannes Weber (Freie Wähler) hingegen betrachtete die stationären Anlagen als Orte, an denen abgebremst und danach schnell weitergefahren wird. Mobile Messstellen seien weitaus effektiver. Da die Verwaltung aber nicht über ausreichend viele Personen verfügt, die diese mobilen Anlagen bedienen können, schlug er die Einstellung von weiteren Kräften vor und fand damit auch bei den anderen Fraktionen Zustimmung.

So ist für Dieter Stauber (SPD) der Erfolg maßgeblich und der überzeuge ihn noch nicht. Er favorisierte präventive Maßnahmen wie bauliche Veränderungen und Hinweistafeln mit einem Smileys. Im übrigen seien stationäre Anlagen viel zu teuer. Die SPD will wie auch die ÖDP/Linke und die FDP zunächst den Lärmaktionsplan abwarten.

Für Stephanie Glatthaar (Grüne) war der Lärm ausschlaggebend, den es zu verhindern gelte. Dazu gehöre auch der Fluglärm. Sie favorisierte Tempo 30-Zonen und mehr Radfahrer. Sie und Oberbürgermeister Andreas Brand stimmten als einzige Nicht-Christdemokraten für den Antrag der CDU.

Gaby Lamparsky (FDP) tat sich ebenfalls schwer mit den stationären Stationen, setzte auf die Ergebnisse des Lärmaktionsplanes II, der bald diskutiert wird, und hält präventive Maßnahmen für "besser geeignet als Tempo 30 und Blitzer". Im Notfall müsse die Stadt für Abhilfe durch die Förderung von Schallschutzfenstern sorgen. Die CDU stimmte mit zwei Enthaltungen gegen den Antrag der Freien Wähler, den sie inhaltlich zuvor begrüßt hatte. Letztlich war das auch Teil des CDU-Antrags und Bestandteil der Verwaltungsvorlage.

Friedrichshafens Ufer soll schöner werden

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Friedrichshafen / sz - Der Gemeinderat hat am Montag beschlossen, ein Ufergesamtkonzept von der Verwaltung erarbeiten zu lassen. Die drei Abschnitte Uferpark, Seestraße und Hinterer Hafen sollen dabei überarbeitet und neu gestaltet werden. Priorität hat dabei der Uferpark. Dazu soll ein Workshopverfahren gestartet werden, bei dem mehrere Stadtplanungs- und Architektenbüros eingebunden werden.

Die Stadt hat bereits Ziele definiert, die in den drei Bereichen der Uferzone unterschiedlich sind.

Im Uferpark soll der Freiraum aufgewertet werden. Die bespielbaren Flächen für Kulturufer und Seehasenfest oder andere Zwecke sollen definiert werden, und es soll mehrere Seezugänge geben. Die Friedrichstraße soll besser angebunden werden und Landmarken sollen den neuen Uferpark markieren. Ferner wird über eine Anbindung in westlicher Richtung nachgedacht – möglich wäre hier ein Steg als Uferweg vom Graf-Zeppelin-Haus bis hin zum Schlosssteg.

Auf der Seestraße soll die Aufenthaltsqualität verbessert werden. Seezugänge stehen hier auf dem Plan und die Flächen für Fußgänger einerseits und Gastronomie andererseits sind festzulegen, damit es weniger Konflikte in diesem Bereich gibt und die Seestraße nicht zum Problemfeld wird. Das östliche Ufer soll ebenfalls aufgewertet werden. Danach folgt der Hintere Hafen, dessen Uferbereiche sich als Wohn-, Geschäfts- und Gastronomieflächen eignen und dadurch deutlich verbessert würden.

Christine Heimpel (SPD) regte in diesem Zusammenhang an, auch über einen Uferweg hinter dem Schloss nachzudenken, Daniel Oberschelp (CDU) sprach mit Blick auf die Hafenmauer von einem Häfler Mauerfall und Hannes Weber (Freie Wähler) hob den mahnenden Zeigefinger, um auf die Folgekosten aufmerksam zu machen. Damit stand er nicht alleine. Heinz Tautkus (SPD) schloss sich der Warnung an und favorisierte eine modulare Planung, bei der man Schritt für Schritt Dinge umsetzen könne, ohne gleich alles tun zu müssen, oder einen unfertigen Eindruck zu hinterlassen. "Es dürfte der Höhepunkt in der Ära des Oberbürgermeisters Andreas Brand werden, wenn er es schafft, mit den Bodensee Schiffsbetrieben hinsichtlich des Werftgeländes und der Areale dort am Hinteren Hafen einig zu werden", sagte Tautkus.

Gerhard Leibrecht (Grüne) kann sich die Einbeziehung des Schlossparkes in die Ufergestaltungskonzepte vorstellen und lehnt betonierte Flächen für Feste am Ufer ab. Die sollen ruhig auf den Wiesen stattfinden.

Annedore Schmid (ÖDP/Linke) und Gerlinde Ames (FDP) freuten sich, dass an den Uferzonen etwas passiere und der See dort letztlich zugänglicher werde.

So geht es weiter

Im Anschluss an das einstimmige Votum zu diesem Uferkonzept durch den Gemeinderat wird die Verwaltung das erste Workshopverfahren für den Uferpark vorbereiten. Im Oktober oder November diesen Jahres soll das Verfahren eröffnet werden, der Gemeinderat wird zuvor noch einmal über diesen Baustein sprechen werden. Analog dazu wird auch bei den beiden anderen Uferbereichen verfahren.

Friedrichshafen kann mehr als nur Industrie

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Friedrichshafen / sz - Die Freien Wähler haben im Rat den Antrag gestellt, auch die Kultur in die zu gründende Tourismus- und Stadtmarketing GmbH aufzunehmen. Antragsteller Florian Mayer sieht darin großes Potenzial für koordinierte und gemeinsame Werbe- und Marketingauftritte. Er nennt Bregenz und Dornbirn als Vorbilder.

"Friedrichshafen hat mehr zu bieten als nur die Industrie", sagt Mayer. Nur sagen tut es niemand. Zu jedem Fest, zu jedem Anlass gibt es Flyer und Infoblättchen. Das könne doch koordiniert werden, meint der Florist, der am kulturellen Leben der Stadt nicht nur als ehemaliger Seehas teilgenommen hat. Auf der Homepage der Stadt gehe vieles unter, für Außenstehende bleibe viel verborgen, sagt er. Als positive Vorbilder nennt er den Auftritt der Stadt Bregenz, die vornehmlich mit ihrer Kultur wirbt und sich damit einen Namen gemacht hat, aber auch Dornbirn.

Berthold Porath, Direktor des Dornier-Museums, geht regional in seinem Vergleich nicht ganz soweit. "Schauen Sie doch mal auf das Allgäu", sagt er und bezeichnet das als eine koordinierte Vermarktung einer Region. Er vergleicht die Darstellung der Leistungen und Angebote einer Stadt auf kulturellem Bereich aber auch touristischer und wirtschaftlicher Art mit dem Wirken eines Orchesters. Jeder müsse seine Stimme beherrschen, aber "es braucht einen Dirigenten, der den Ton angibt". Der Geschäftsführer einer neu zu schaffenden GmbH zwischen Stadtmarketing, Tourismus und Kultur müsse genau diese Dirigentenrolle übernehmen. "Der Geschäftsführer muss eine Vision haben, muss Netzwerker sein und sein Pult übersehen können". sagt Porath. Diese Stadt habe alle Chancen, sich zu positionieren. "Wenn nicht Friedrichshafen, wer dann?", fragt Berthold Porath und ist damit auf gleicher Position wie viele andere Kulturtreibende in dieser Stadt.

Die Stadtverwaltung selbst sagt nichts, da die Beratungen dieser Frage erst im Oktober stattfinden und die Sitzungsvorlagen mit den städtischen Empfehlungen noch nicht vorbereitet, geschweige denn veröffentlicht sind. An anderer Stelle aber hat sich jedoch der Chef des städtischen Kulturbüros zu dem Thema bereits zu Wort gemeldet. Winfried Neumann ist Leiter des Kulturbüros. Er bleibt gelassen, wenn es um den Aufbau einer GmbH geht, in der auch die Kultur Platz findet. Man wisse schließlich noch gar nicht, wie die Strukturen aussehen sollten oder wer da wem etwas zu sagen habe. Die Auswirkungen auf die Arbeit des Kulturbüros sind noch völlig offen. Neumann sieht Konfliktpotenzial, wenn es um die Ziele von Kulturarbeit einerseits und der nötigen Gewinnmaximierung von Tourismus und Stadtmarketing andererseits gehe. Er wolle keinen Mainstream bedienen, sondern eigenständige Kulturarbeit leisten. Schließlich, so Neumann, gebe es auch die Zeppelin-Stiftung, die die Kultur und den von ihr zu bedienenden Bildungsauftrag fördert.

Winfried Neumann sieht diese Gefahr jedoch als unbedeutend, viel eher solle die neue GmbH das potenzielle Publikum besser und zielgenauer ansprechen. Werbung und koordiniertes Auftreten der Kultur bei den Aktionen des städtischen Marketings und des Tourismus betrachtet auch Neumann positiv.

Ressourcen bündeln

Alfred Müllner, der Geschäftsführer der Technischen Werke (TWF), die als potenzieller Gesellschafter neben Stadt, Zeppelin-Stiftung und Flughafen diskutiert werden, kann sich diese Rolle gut vorstellen. "Die Stadtgestaltung liegt uns am Herzen und die Infrastruktur dieser Stadt ebenso. Dazu gehören auch Tourismus, Stadtmarketing und Kultur", sagt Müllner. Die TWF sind auch als Mitglied im Stadtforum in dieser Sache engagiert. Wenn sich eine Professionalisierung in der Zusammenarbeit von Kultur, Tourismus und Stadtmarketing ergebe, hilft das allen weiter, sagt Müllner. Er betrachtet den Weg zu einer umfassenden Gesellschaft deswegen als richtig, weil Ressourcen damit gebündelt werden könnten und die Effektivität der GmbH steigen kann.

Andreas Köster ist ein "großer Netzwerker"

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Friedrichshafen / af - Von der "Ära Köster" hat am Dienstagabend Landrat Lothar Wölfe bei der Verabschiedung des Sozialdezernenten gesprochen und gleich fünf Punkte aufgezählt, die zeigten, dass Andreas Köster im Bodenseekreis vieles angestoßen, auf den Weg gebracht und bewältigt hat. Der Kreistag dankte nach fast fünfstündiger Sitzung, zu deren Beginn er Ignaz Wetzel (siehe Nachgefragt) zum Nachfolger wählte, mit lang anhaltendem Applaus.

Am 1. August wechselt Köster als Bürgermeister ins Friedrichshafener Rathaus. Der Landrat bezeichnete ihn als einen großen Netzwerker und Kommunikator – humorvoll, zielorientiert und ehrgeizig. Er für sich, aber auch der Bodenseekreis könne die elf Jahre als erfolgreich verbuchen.

Als Sozialdezernent habe Köster wesentliche Veränderungen mitgestaltet. Die Anforderungen kamen teils von außen, teils hat er sich selbst hohe Ziele gesetzt. Wölfle nannte die Übernahme der Sozialhilfeaufgaben von der Stadt Friedrichshafen, die Integration des Versorgungsamtes und den Aufbau des neuen Amtes Hilfen zur Arbeit beziehungsweise Jobcenter. Auf Köster gehe die Initiative "Null Prozent Jugendarbeitslosigkeit" zurück: "Sie haben es erreicht", sagte Wölfle. Damit verbunden habe er die Stiftung Perspektive Jugend Bodenseekreis ins Leben gerufen. Die Eingliederungshilfe für behinderte Menschen sei Neuland gewesen, ergänzend dazu richtete er die Infostelle für Menschen mit Behinderungen ein.

Dem so hoch gelobten war es etwas komisch zumute, wie er einräumte. Er sei aber sehr dankbar für die elf Jahre, vor allem für das gute Miteinander. "Darauf kommt’s an. Sie können stolz sein auf die Leute, die hier arbeiten", so Köster in seinem Schlusswort.


Ignaz Wetzel ist der neue Sozialchef des Bodenseekreises

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Friedrichshafen / sz - In nichtöffentlicher Sitzung hat der Kreistag des Bodenseekreises am Dienstagabend Ignaz Wetzel zum Nachfolger von Andreas Köster als Sozialdezernenten gewählt. Statt mit der Fähre nach Konstanz wird der Meersburger bald auf der Straße nach Friedrichshafen zur Arbeit fahren, wenn’s geht auch radeln, wie er im Gespräch mit Anton Fuchsloch nach seiner Wahl verraten hat.

Verraten Sie doch etwas über sich ...

Ich bin 41 Jahre alt, wohne in Meersburg und arbeite seit zehn Jahren im Landratsamt Konstanz, davon seit neun Jahren als Geschäftsführer des dortigen Jobcenters. Von Haus aus bin ich gelernter Industriekaufmann und Jurist.

Und ganz persönlich ...

... habe ich Frau und zwei Kinder und fühle mich am Bodensee sehr wohl.

Was hat Sie an der neuen Stelle gereizt?

Zum Einen kenne ich mich im sozialen Bereich aus und habe immer gerne darin gearbeitet. Zum Anderen aber, und das war entscheidend, kann ich mein Spektrum über den bisherigen Bereich des Sozialgesetzbuches 2 (SGB II) hinaus erweitern. In Konstanz hatte ich vier Geschäftsstellen und hier ist alles im Haus. Das macht es einfacher.

Worin sehen Sie die besonderen Herausforderungen?

Zurzeit ist es eindeutig der ungebremste Zustrom an Flüchtlingen, den die Landkreise kaum bewältigen. Diesen Menschen ein Dach über dem Kopf zu geben, ist das eine. Daran arbeitet bei uns das Liegenschaftsamt fieberhaft. Für mich geht es darum, die Menschen möglichst bald in Arbeit zu bringen. Dazu ist es notwendig, Sprachkurse und Qualifizierungsmaßnahmen anzubieten.

Friedrichshafen wird "Fairtrade Town"

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Friedrichshafen / sz - Friedrichshafen darf sich demnächst "Stadt des Fairen Handels", genau gesagt "Fairtrade Town" nennen. Der Zertifizierungsverein Transfair hat die Häfler Bewerbung angenommen. Die Auszeichnung nimmt ein Transfair-Vertreter am 11. September.

"Wir freuen uns sehr, die Stadt Friedrichshafen bald in der internationalen Familie der Fairtrade-Towns willkommen heißen zu können", heißt es in dem Schreiben von Transfair an Oberbürgermeister Andreas Brand, der die Schirmherrschaft für die Bewerbung übernommen hatte. Friedrichshafen ist dann eine von 329 Kommunen in Deutschland, die den Titel "Fairtrade Town" trägt. Die Kampagne gibt es mittlerweile in 25 Ländern mit über 2200 Fairtrade-Towns, darunter London, Rom, Brüssel und San Francisco. In allen Fairtrade-Towns haben sich Akteure aus Politik, Zivilgesellschaft und Wirtschaft vernetzt und fördern den Fairen Handel auf kommunaler Ebene.

"Das ganze Team hat sehr engagiert an einer aussagekräftigen Bewerbung gearbeitet", sagt Tillmann Stottele vom Amt für Bürgerservice, Sicherheit und Umwelt, bei dem die Fäden zusammenliefen. Die Bewerbung sorgte bei Hannah Rüther, der entwicklungspolitischen Referentin und Botschafterin der Fairtrade Towns von Transfair für die Region Süddeutschland, für Aufsehen. "Ich bin schwer beeindruckt: So eine schöne Bewerbung hatte ich bislang noch nicht auf dem Tisch liegen." Der Anstoß, sich als "faire" Stadt zu bewerben, war von Susanne Schlichtig gekommen, die ihre Bachelorarbeit über den Bewerbungsprozess zur Fairtrade Town geschrieben hatte. Sie wurde dabei unterstützt vom Verein Eine Welt Friedrichshafen. "Einen Stein ins Rollen zu bringen und möglichst viele Menschen für das Thema fairen Handel zu begeistern", sagt Margret Halder, Geschäftsführerin des Weltladens, den der Verein seit 20 Jahren führt. Neben einem Gemeinderatsbeschluss, der Bildung einer Steuerungsgruppe und Aktivitäten in Sachen Öffentlichkeitsarbeit, mussten in der Bewerbung sechs Gastronomiebetriebe und zwölf Einzelhandelsgeschäfte sowie Schulen, Vereine und Kirchengemeinden vorgewiesen werden, die mindestens zwei fair gehandelte Produkte vertreiben.

Die öffentliche Auszeichnungsfeier mit Oberbürgermeister Andreas Brand findet am Freitag, 11. September, 15 Uhr im "Zeppelin-Haus am Bodensee", Ziegelstraße 5 in Fischbach, statt.

Zwei Frauen übernehmen die GEW-Spitze

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Friedrichshafen / sz - Ein Duo übernimmt: Mia Bochtler-Kessler und Sonja Dankemeyer heißen die neuen Vorsitzenden der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Friedrichshafen.

Nach 30 Jahren im Amt zog sich der bisherige Vorsitzender des Häfler Ortsverbandes Helmut Schönleber zurück. Neben Schönleber schieden auch Ulla Thumm-Birnbaum und Walter Gengenbach aus dem Vorstand aus. Nach Schönlebers letzten Rückblick auf die Veranstaltungen des Vereins und die Entwicklung in der Häfler Schullandschaft wählten die Mitglieder ihren neuen Vorstand. Die Spitze übernehmen Mia Bochtler-Kessler von der Gemeinschaftsschule Schreienesch Friedrichshafen und Sonja Dankemeyer von der Realschule Tettnang.

Ihnen zur Seite stehen Johanna Heimpel als Schriftführerin, Helmut Schönleber als Rechner, Gesine Hoekstra von der Gemeinschaftsschule Graf Soden sowie Benjamin Graf von der GMS Schreienesch als Beisitzer und Bärbel Proksch und Willi Bernhard als Vertreter der Pensionäre.

Ottmar Rupp aus dem Personalrat des Schulamtes Markdorf berichtete über Themen des Peronalrates wie Versetzungen und Elternzeit.

GZG steckt Vampire und Sterbliche zusammen

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Friedrichshafen / sz - Auf ein gefährliches Experiment hat sich das Häfler Graf-Zeppelin-Gymnasium eingelassen: Vampire werden zu ganz normalen Kindern gesteckt.

Mit ihrer Inszenierung von Katrin Wiegands "Bitte nicht beißen!" wandelte die Unterstufen-Theater-AG den Spuren von Bella und Edward. In Stephenie Meyers Bestseller "Twilight" hatte das ja mit dem bissfreien Unterricht geklappt.

Im großen Musiksaal haben die Nachwuchsdarsteller ihr Stück mit Vampiren, Untoten und ganz normalen Kindern auf die Bühne gebracht. In dem Stück soll mit einem pädagogischen Experiment überprüft werden, ob Vampire und Normalsterbliche Freunde sein können. Zunächst stehen dabei alle dem Versuch, Vampire und Sterbliche gemeinsam zu unterrichten, skeptisch gegenüber: die Vampire Anni (Antonia Bussek, 6d), Susan (Alexandra Babalj, 6b), Mary (Patricia Goeft, 6d) und Renée (Hannah Kügl, 6b) auf der einen Seite sowie die Sterblichen Julia (Nisa Özdemir, 6b), Lukas (Janis Eisele, 6d) und Finn (Tim Schmadel, 6d) auf der anderen Seite. Auch bei den Lehrern Mr. Mortimer (Tiark Tiwary, 8a) und Bahlmann (Ramon Samaches, 7d) gibt es Vorbehalte. Als dann aber Anni unter mysteriösen Umständen verschwindet und Finn verdächtigt wird, erkennen die Jugendlichen, dass sie nur gemeinsam Anni und Finn retten können. Nur gut, dass dabei Ernesto (Moritz Seitzer, 8e), ein Untoter und der Diener von Annis Familie, entscheidende Hilfe leistet. Der Theater-AG ist eine kurzweilige Aufführung gelungen.

Unfall: Radler bleibt bewusstlos liegen

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Friedrichshafen / sz - Ein Pedelecfahrer hat bei einem Unfall am Dienstag gegen 10.15 Uhr schwerste Verletzungen erlitten, wie die Polizei berichtet.

Ein 71-jähriger Mercedesfahrer hatte dem Radler am Kreisverkehr Goethe-/Schwabstraße die Vorfahrt genommen. Der 70-Jährige war bereits im Kreisverkehr, als der Mercedesfahrer unmittelbar vor ihm von der Goethestraße in den Kreisel einbog. Der Radler prallte gegen die linke vordere Front des Autos, er rollte über die Motorhaube und krachte gegen die Windschutzscheibe. Der 70-Jährige wurde dann zehn Meter weiter geschleudert. Er blieb bewusstlos liegen. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten ins Klinikum Friedrichshafen, wo er intensivmedizinisch behandelt wird.

KMGler starten mit Gottesdienst in die Ferien

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Friedrichshafen / lix - Schluss, aus, vorbei: Der letzte Schultag hat für die Schüler am Häfler Karl-Maybach-Gymnasium am Mittwochmorgen mit einem Gottesdienst im Freien vor der Schule begonnen.

Danach gab’s für alle Klassenstufen die freudig erwarteten oder gefürchteten Zeugnisse - wie auch an allen anderen Schulen in Friedrichshafen.

Heute ist damit der erste Tag der Sommerferien und am 14. September geht es dann nach den Ferien am Maybachplatz und andernorts in der Stadt wieder rund und die Schulbank muss wieder gedrückt werden. Dann starten die Gymnasiasten in ein neues Schuljahr.

Ab aufs Treppchen

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Friedrichshafen / sz - Die Sieger des Bodenseemarathons Kressbronn werden dieses Jahr aufs Podest gestellt – und das dank Schülern der Claude-Dornier-Schule Friedrichshafen. Sie haben für die Sportveranstaltung ein Siegertreppchen gezimmert.

Der Bodenseemarathon Kressbronn wird auch in der 43. Auflage am 19. September wieder glückliche Sieger hervorbringen und diese werden auf einem neuen Podest geehrt. Sarah Baur, Natali Neubauer, Sema Öner, Ozan Öztürk, Matthias Scheibitz, Alina Stadel, Jessica Tysziak Kienle, Fabio Sanseverino, Matthias Heimpel und Dennis Adamczyk aus der Klasse BVE – einer Kooperationsklasse der Claude-Dornier-Schule mit der Tannenhag-Schule in Fischbach – haben für den Bodensee-Marrathon zu Hammer und Nagel gegriffen. Zusammen mit dem betreuenden Lehrer Gerhard Rieger fertigten die Schüler aus hochwertigem Sperrholz ein modulares Siegerpodest. Fertigung und Konstruktion sei handwerklich gut und clever ausgeführt worden, wie die Schule mitteilt. So können beispielsweise die Einzelteile zur platzsparenden Lagerung ineinander gestapelt werden, Griffmulden erleichtern den Transport. Geschützt wird alles durch eine hochwertige Lackierung.

Reto Rieger, vom Orga-Team des Bodenseemarathons, dankte seinem Namensvetter und den Schülern von ganzem Herzen.

Weitere Infos zum Laufevent unter

www.bodensee-marathon.de


Mehr Mensch und weniger "Flüchtling"

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Friedrichshafen / sz - Im Zepplab im Zeppelin-Museum herrscht Stimmengewirr. Mehrsprachig in Ton und Textform erzählen hier Grenzüberschreiter ihre Geschichten. Auf den Wänden werden Videos von Grenzen, Meerengen, Booten und andere Szenerien gezeigt, manchmal passend zu den Schilderungen, manchmal unpassend – aber nie wird einer der Sprecher gezeigt. Die Videoinstallation der von Carolin Gennermann und Frank-Thorsten Moll kuratierten Ausstellung "Frontiéres fluides - Fließende Grenzen" von Katrin Ströbel (Stuttgart und Nizza) und Mohammed Laouli aus Marokko lässt viele Fragen offen und regt auch über die gezeigten Einzelschicksale hinaus zum Nachdenken an.

Es geht schon bei den Begrifflichkeiten los: Wieso sagen wir auf einmal "Flüchtling" zu jedem, der in unser Land einwandert? Ist dieser Begriff nicht ungeeignet? Überhaupt müsse man beachten, dass jede Gruppe etwas Konstruiertes sei, betont Sozialarbeiter Thomas Köhler, der das Projekt mit einem gesprächsreichen Rahmenprogramm mitbetreut: "Wir müssen wieder mehr hin zur Ich und Du-Perspektive." Genau das möchte die bis 4. Oktober im Zeppelin-Museum gezeigte Ausstellung "Fließende Grenzen" erreichen, sie möchte Schluss mit Gesprächen "über die Flüchtlinge" machen und einen Raum für Gespräche mit anderen Menschen und für Pespektivwechsel öffnen.

Gesprächsräume schaffen

"Ob der Blickwechsel dann auch einen Meinungswechsel bedeutet, das liegt ganz am Betrachter", ergänzt Künstlerin Ströbel, die mit Laouli gemeinsam bewusst vieles öffnen und auch offen lassen möchte. Die beiden stellen in ihrer Arbeit Einzelschicksale über Generalisierung, persönliche Erzählungen über politische Aspekte, eine dokumentarische Darstellung über gezielte Meinungsmache. In einer Videoinstallation kommen Menschen zu Wort, die irgendwie mit den Themen "Grenzübertritte" und "Flucht" in Berührung gekommen sind. Eine junge Männerstimme gehört zu einem sogenannten Schlepper, der neben Drogen auch Menschen über die Meerenge geschmuggelt hat. Als Fischer hineingeboren in eine Welt, in der europäische Großfischer die Meere leergefischt haben, wirkt diese Tätigkeit vielleicht gar nicht mehr so abwegig. Sein Gesicht wird – wie auch das der anderen Interviewten – nicht gezeigt. Dies solle einerseits ganz praktisch dem Schutz der Beteiligten dienen, zum anderen schaffe auch diese Herangehensweise mehr Offenheit. "Es verhindert, dass man nach optischen Merkmalen bereits ein Vorurteil fällen kann."

Das Künstlerduo wird während der Ausstellung persönlich vor Ort sein und auch hier hoffen die beiden auf interessante Gespräche und eine Ergänzung der Videoinstallation um Erzählungen hiesiger Geflüchteter. Dabei sei es ganz wichtig, dass sie nicht die Menschen aufforderten, sich zu äußern, sondern warten würden, bis jemand auf sie zukomme und etwas erzählen wolle. "Das funktioniert nur so herum. Wir arbeiten nur mit dem, was uns zur Verfügung gestellt wird." Die Künstler werden in den kommenden Wochen häufig nahe ihres "nomadisch-instabilen" Hausboots anzutreffen sein und dort weiter an der Wanderausstellung arbeiten.

Köhler möchte überdies mit dem Netzwerk FreiHafen und einem mobilen Sofa am Donnerstag, 17. September, im Rahmen des Kulturtreffs "Open House" und zur Finissage am Sonntag, 4. Oktober, Gesprächsräume öffnen.

Die Ausstellung "Fließende Grenzen" ist ab ihrer Vernissage am 30. Juli um 19 Uhr, die mit Musik, orientalischem Buffet und Gesprächen größtenteils viersprachig auf Arabisch, Französisch, Englisch und Deutsch abgehalten wird, bis zum 4. Oktober im und vorm Zeppelinmuseum zu sehen. Da sie sich im Laufe der Zeit wandeln soll, raten wir zu mehr als einem Besuch.

Mutter, Schülerin und Lehrerin blicken aufs Schuljahr zurück

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Friedrichshafen / sz - Hurra, hurra, die Schulferien haben begonnen. Zum ersten Tag der schulfreien Zeit hat die SZ nochmal eine Schülerin, eine Mutter und eine Lehrerin nach dem vergangenen Schuljahr gefragt: Was war hui, was war pfui? Was bringen die Ferien? Und was kann im neuen Schuljahr anders werden? Da haben die Drei ganz verschiedene Antworten parat.

Claudia Hornikel hat drei Kinder, zwei besuchen das Graf-Zeppelin-Gymnasium und ihr Jüngster ist noch in der Klasse drei in der Grundschule in Fischbach. "Es ist schön, wenn die Kinder in ihrer Schule richtig ankommen und wie sie merkbar selbstständiger werden". Die Besuche der Theater- und Konzertaufführungen an den Schulen "waren überragend" und für sie die Höhepunkte im vergangenen Schuljahr. "Natürlich freuen wir uns auch auf die Ferien", sagt sie – mal richtig ausschlafen sowie Ruhe und Zeit haben für die Kindern.

Ruhe in der Debatte

Für die Schulen hätte sie ganz ähnliche Wünsche. "Ich wünsche mir, dass Ruhe in die Schullandschaft kommt". Die Diskussionen, um den Ausbau beziehungsweise Abbau von Schulen an verschiedenen Standorten belaste die Eltern: "Als Mutter möchte man einfach, dass die Kinder ungestört eine Schule besuchen können, aber auch diese bekommen die ganzen Diskussionen mit".Insbesondere die Zukunft Fischbachs liege ihr am Herzen. "Wenn mein Sohn eine Gemeinschaftsschule besuchen soll, dann muss er lange Anfahrtswege und den Ganztagsbetrieb in Kauf nehmen."

Im kommenden Schuljahr will sie für den Standort Fischbach mit einer weiterführenden Schule kämpfen, ein Leseprojekt an der Schule anbieten und mit den Schülern den Weihnachtsmarkt im Krankenhaus vorbereiten. In den Urlaub geht es diesem Jahr nicht. "Wir machen zuhause Urlaub, planen Ausflüge, gehen baden und vieles mehr. Ende August kommen drei Jugendliche zu uns, für die wir Gastfamilie sein werden".

Regeln und Rituale

Corinna Ertel hat vor einem Jahr in Fischbach angefangen und ist Klassenlehrerin der Klasse 1c. "Es war ein ereignisreiches Jahr, da ich meine erste Schulklasse bekommen habe". Als "schön und auch anstrengend" bezeichnet sie das Schuljahr. Eines ihrer Highlights sei im Rückblick das Benefizkonzert der Fischbacher Schule gewesen, bei der die Schüler der Mini-Theater-AG die Eröffnung gestaltet hatten.

Neben ihrer Lehrtätigkeit betreut sie die AG, an der ausschließlich Erstklässler teilnehmen. Das werde sie im kommenden Schuljahr auch wieder machen. "Ich bin schon überrascht, wie schnell das erste Jahr vorbeiging", und sagt mit Ausblick auf das kommende: "Im ersten Schuljahr werden viele Regeln und Rituale eingeführt."

Das schaffe eine Struktur, die den Kindern den Schulalltag erleichtert. "Jetzt freue ich mich, dass im zweiten Schuljahr deutlich anspruchsvollere Inhalte vermittelt werden können". Diese will sie gegen Ende der Sommerferien vorbeireiten, aber "zunächst bin ich froh, nicht am Schreibtisch sitzen zu müssen".

Madita Mosch ist zehn Jahre alt und wird nach den Sommerferien das Karl-Maybach-Gymnasium (KMG) besuchen. "Das vergangene Schuljahr war sehr witzig", sagt sie und es sei super gewesen, dass sie zu den Großen an ihrer Schule gezählt habe. "Ich war auch Streitschlichterin", berichtet sie stolz. "Das Beste war der Abschlussausflug auf Burg Wildenstein. Die ist riesengroß und schön".

Jetzt freut sie sich auf die Ferien, denn "ich mach mit meiner Freundin Pia eine Ferienfreizeit beim PSG und da drehen wir eine richtigen Film, den wir auch schneiden müssen." Außerdem fährt sie mit ihrer Familie nach Frankreich. "Da ist es total schön", vielleicht freut sie sich auch deshalb am meisten auf den Französisch-Unterricht, der nach den Ferien im KMG für sie beginnt.

Vor den Ferien gibt’s nochmal Theater

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Friedrichshafen / sz - Mit einer großen Talentshow haben sich die Schüler der Albert-Merglen-Grundschule am Dienstag in die Ferien verabschiedet. 100 Schüler hatten Darbietungen aus den Arbeitsgemeinschaften und Freizeitangeboten der Schule vorbereitet. Geboten wurden Theater, Gesang. Musik und Tanzvorführungen.

"Schule ist mehr als Lesen, Schreiben und Rechnen", sagte Rektorin Silvia Fakner vor dem Beginn der Aufführung zu Eltern und Großeltern der Schüler, die sich zu diesem Zeitpunkt bereits leise raschelnd hinter dem Vorhang, der quer durch die Turnhalle der Schule gezogen war, auf ihren Einsatz vorbereiteten – zumindest die Kinder der Theater AG, die mit dem Stück "Käpt´n Knitterbart" die Talentshow eröffneten.

Die "sieben Zwerge" saßen zu dieser Zeit noch im Publikum, da sie ihr Stück "Schneewittchen" erst am Ende aufführten und darauf warteten, dass Käpt`n Knitterbart samt seiner wilden Piratenhorde die Bühne betreten würde. Zur Musik von Piraten der Karibik ging es auch gleich hoch her. Der dunkle Käpt´n hat mit seiner Horde das kleinen Mädchen Molly gefangenen genommen, die aber von ihrer Mutter, der "wilden Berta", mit Gebrüll und Schwertkampf wieder befreit wird.

Russisch, Tänze, Flötenspiel

Ein Programmpunkt folgte dann rasant auf den anderem. Viola und Ecem aus Klasse vier und Dana aus der Klasse 3b hatten einen Tanz choreografiert und dabei mit akrobatischen Einlagen nicht gespart. Klasse 4b verabschiedete sich dann mit einem selbst gedichteten Rap von ihrer Schule.

Ein Lied über den Weltfrieden auf Russisch, Tänze, Flötenspiel und Lieder bildeten den Rahmen für die beiden Theateraufführungen,. denn gegen Ende kamen die sieben Zwerge, samt Schneewittchen und Edelmann doch noch zum Zug. So war die Show schließlich ein gelungenes, buntes Abschiedsfest vor den Ferien, das die Eingangsworte der Rektorin bestätigte. Kreativität und die Lust am Spiel, Gesang und Musik bedeuteten individuelle Förderung und Stärkung des kindlichen Selbstbewusstseins, sagt Fakner. Das gehe eben über das Schreiben, Rechnen und Lesen hinaus.

115 Zehntklässlerinnen haben ihren Abschluss in der Tasche

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Friedrichshafen / sz - Bereits am Freitag hat die St.-Elisabeth-Schule 115 Zehntklässlerinnen verabschiedet – nicht in die Ferien, sondern mitsamt Realschulabschluss ins Leben.

In einem Wortgottesdienst in St.-Baptist in Ailingen blickten die Schülerinnen und ihre Angehörigen gemeinsam mit ihren Lehrern auf ihre Zeit in der Schule sowie auf Gegenwart und Zukunft. In der voll besetzten Ludwig-Roos-Halle in Ettenkirch erhielten die 115 Entlassschülerinnen dann anschließend in feierlicher Atmosphäre ihre Zeugnisse überreicht.

Viele gute Wünsche begleiten die Mädchen in ihre Zukunft. So betonte Schulleiterin Sabine Schuler-Seckinger, dass es nun für die Jugendlichen an der Zeit sei, die Geborgenheit von St. Elisabeth – die Schule, die die vergangenen sechs Jahre die vertraute Umgebung für sie war – zu verlassen und Verantwortung für das eigene Leben zu übernehmen und weitreichende Entscheidungen zu treffen.

Die Schulleiterin gratulierte den Schülerinnen der zehnten Klasse zu einem Noten-Gesamtdurchschnitt von 2,3. Besonders guten Schülerinnen wurden 34 Preise und 37 Belobungen überreicht. Insgesamt aber hätten hätten ihr Bestes gegeben, so Schuler-Seckinger in ihrer Abschlussrede. Jeder Schülerin könne stolz auf ihre erbrachten Leistungen sein. Schritt für Schritt und voll Vertrauen würden die Schülerinnen des Abschlussjahrgangs 2014/15 auch ihre weiteren Ziele erreichen. In geselliger Runde ließen die Schülerinnen mit ihren Familien und Lehrern dann den Abend ausklingen lassen.

Preise und Belobigungen

Preisträgerinnen 10a: Beyzanur Eköz, Mirjam Kolars, Lucia Marschall, Svenja Meschenmoser, Elena Pottrick, Isabel Walzer

Preisträgerinnen 10b: Simone Birkhofer, Leonie Dieter, Nina Gerlach, Nicole Hauser, Mandy Hofstetter, Leonie Krieg, Marlen Röhrenbach, Anna Schreiber

Preisträgerinnen 10c: Lea Göser, Alina Jetter, Lydia Künstler, Bernadette Maier, Franziska Marschall, Sarah Marschall, Leonie Rauch, Verena Rudhart, Theresa Schmid, Nadine Tadler, Lisa Wielath.

Preisträgerinnen 10d: Viviane Arnold, Alicia Bieser, Berit Fischer, Lisa Flemmig, Johanna Friedrich, Clarissa Jäger, Juliane Kowalewski, Melina Schleidt, Isabell Staiger.

Belobungen 10a: Leonie Grabbe, Alicia Janda, Marina Kloster, Chiara Richter, Jessica Schuff, Melanie Sprenger, Janette Stengel, Jewgenia Woronin.

Belobungen 10b: Jasmin Einhauser, Jasmin Homburger, Laura Kiewitt, Nora Läufer, Bente Lingenhölin, Patricia Niederhofer, Verena Nuber, Lioba Rimmele, Ramona Wocher.

Belobungen 10c: Sophia Bähr, Vanessa Eckle, Sabrina Eckle, Franziska Häfele, Katja Herling, Jana Leiprecht, Lena Müller, Alexa Rist, Carina Sautter, Pauline Schattmann, Lea Stark, Laura Zeller.

Belobungen 10d: Franziska Barwitzky, Pia Jalowy, Hannah Jalowy, Lea Maureen Koops, Kea Nützenadel, Antonia Paulus, Nina Schubert, Jana Venger.

Jahrgangsbeste im Schuljahr 2014/15 sind Nina Gerlach und Marlen Röhrenbach, Kl. 10 b.

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Grünen-Politiker fordert klare Aussagen zum Schienenverkehr

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Friedrichshafen / flo - "Der Schienenverkehr am Bodensee genießt bei der Bundesregierung keinen hohen Stellenwert." So lautet das Fazit von Matthias Gastel, verkehrspolitischer Sprecher der grünen Bundestagsfraktion, zu seiner Kleinen Anfrage an die Bundesregierung. Bei einem Pressegespräch am Montag forderte der Grünen-Politiker klare Aussagen zur Zukunft von Südbahn und Bodenseegürtelbahn.

Matthias Gastel ist zwar Bundestagsabgeordneter für den Wahlkreis Nürtingen/Filder, als regelmäßiger Urlaubsgast ist er aber mit dem Schienenverkehr am Bodensee bestens vertraut – und unzufrieden. Er hält die Verbindungen am deutschen Bodenseeufer für total unattraktiv und die Bahnhöfe unkomfortabel, vor allem im internationalen Vergleich mit Österreich und der Schweiz. Um die Haltung der Bundesregierung zum Schienenverkehr am See abzuklopfen, formulierte er im Juli eine sogenannte Kleine Anfrage. Hinter diesem Begriff verbirgt sich ein Katalog mit 43 Einzelfragen zu den Themen Elektrifizierung Südbahn, Bodenseegürtelbahn und künftiger Bahnverkehr in Lindau. Das Ergebnis bezeichnete Gastel als "absolut enttäuschend". Aus seiner Sicht wurden die Fragen "meist nicht oder nur völlig unzureichend beantwortet". Was die Elektrifizierung der Südbahn angeht, erklärt die Bundesregierung auf Gastels Anfrage, dass "ein baldiger Abschluss der Finanzierungsvereinbarung angestrebt" werde. Deren Abschluss könne "nicht monatsscharf terminiert" werden. Bevor Berlin das Projekt finanzieren könne, müssten alle fünf Bauabschnitte zwischen Ulm und Lindau planfestgestellt sein – im Moment besteht nur für einen Baurecht. Das Problem: Wenn 2015 nicht offiziell mit dem Bau begonnen wird, muss das 220-Millionen-Projekt erneut auf den Prüfstand. Und damit bestünde das Risiko, dass die Elektrifizierung bis zum Sanktnimmerleinstag verschoben wird.

Auf die Frage, inwieweit sie die Idee einer Bodensee-S-Bahn unterstütze, verweist die Bundesregierung auf die Länder, die für den Öffentlichen Personennahverkehr zuständig seien. Im konkreten Fall sei es an Baden-Württemberg und Bayern, dieses Schienenprojekt zu planen, zu organisieren und auch zu finanzieren – und zwar aus so genannten Regionalmitteln, die der Bund zur Verfügung stellt. Als "Aufgabenträger" müssten die Länder mit der Deutschen Bahn AG eine Vereinbarung für die Bodensee-S-Bahn treffen, der Bund sei "an diesem Abstimmungsprozess nicht beteiligt". Matthias Gastel findet es "traurig, dass die Bundesregierung sich so rausredet". Er sieht in der Verbindung zwischen Radolfzell und Friedrichshafen keine reine ÖPNV-Strecke, schließlich verkehre hier ein IRE zwischen Basel und Lindau. "Radolfzell - Friedrichshafen gehört in den Bundesverkehrswegeplan", stellt der Grünen-Politiker klar und erinnert daran, dass die Bundesstraße B31, die parallel zur Bahnlinie verläuft, auch vom Bund finanziert werde. Eine Elektrifizierung am westlichen Bodensee müsse "so schnell wie möglich" her, um am Nordufer ein vernünftiges Bahnangebot aufs Gleis bringen zu können. Um das Thema voranzutreiben, will er weiter in Berlin "bohren und drängen", eine Bodensee-Schienen-Konferenz der Grünen könnte Lösungsvorschläge entwickeln.

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