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Hundesportler jagen über den Platz

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Friedrichshafen / sz - Richtiges Hundewetter: Die Turnierhundesportler der Kreisgruppe 12 haben sich am vergangenen, ziemlich verregneten Wochenende beim Verein der Hundefreunde Friedrichshafen getroffen, um sich sportlich zu messen. Der Häfler Verein freut sich besonders über das Abschneiden der Mitglieder.

Im Geländelauf über 2000 Meter holte Christina Ademaj mit Meggi den dritten Platz. Im Vierkampf 2 erreichte Tamara Krämer mit Kando in ihrer Altersklasse den ersten Platz. Im Hindernislauf erhielten Petra Schretzenmayer mit Rio und Conny Petzold mit Adara jeweils den ersten Platz in ihren Altersklassen. Beim Dreikampf erkämpfte sich Sieglinde Geßler mit Paula den ersten Platz und Conny Petzold konnte sich mit Adara den zweiten Platz sichern.

In der Teamdisziplin Shorty landeten Christina Ademaj mit Meggi und Conny Petzold mit Adara zusammen auf dem dritten Platz.

Beim CSC ließ die Mannschaft aus Friedrichshafen – Sieglinde Geßler mit Paula, Tamara Krämer mit Kando und Petra Schretzenmayer mit Rio – die Konkurrenz hinter sich und erreichte den ersten Platz.

Das nächste Turnier steht am 25. und 26. Juli an: die Kreismeisterschaft in Spaichingen.


Flughafen Friedrichshafen wird 100 Jahre alt

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Friedrichshafen / sz - Mit einem Festakt wird heute das 100-jährige Bestehen des Flughafens Friedrichshafen gewürdigt. Was als Luftschiffhafen und Militärbasis begann, ist heute ein kleines Luftfahrtdrehkreuz nach internationalen Standards. Trotzdem war die Geschichte des Häfler Airports eine mit Steig- und Sinkflügen und manchen Turbulenzen. Zwei Zeitzeugen erinnern sich.

Dass es in Friedrichshafen heute überhaupt zivilen Flugverkehr gibt, hat die Stadt gewissermaßen der Kirche zu verdanken. Genau dort trifft der heute 94 Jahre alte Häfler Segelflugpionier Rudi Flintrop irgendwann im Jahr 1954 auf den Kommandant des 1. Jagdgeschwaders der französischen Besatzungsmacht in Friedrichshafen. Es ist sechs Uhr in der Früh an jenem Tag und Flintrop, dessen kurz zuvor gegründete "Interessengemeinschaft für Flugsport" ein brandneues Segelflugzeug namens "Doppelraab" besitzt, fragt dreist, ob er und seine Männer denn auf dem alten Militärflugplatz in Löwental segelfliegen dürfen. "Kommen Sie am Dienstag in mein Büro", antwortet der Kommandant.

Kurze Zeit später darf Flintrop als erster Häfler nach dem zweiten Weltkrieg mit der Dopelraab vom Flugplatz Löwental abheben. Der Grundstein für eine Entwicklung, die irgendwann mit Ferienflügen in alle Welt endet, ist gelegt.

Kobers Trapez

Doch auch wenn Rudi Flintrop fast so alt ist wie der Häfler Flughafen selbst – seine ganze Geschichte hat der Segelflieger nicht erlebt. Sie beginnt nämlich am 7. Juni 1915. "Am Horizont glitzern die Alpen, unten schimmert der See", heißt es in einer jüngst im Flughafenauftrag verfassten Chronik, als das Luftschiff LZ41 auf dem damals gegründeten Reichsluftschiffhafen zu seiner Jungfernfahrt aufbrecht.

Die Nähe zu den Zeppelin-Werken war damit wichtigster Geburtshelfer des Fluggeländes. Doch bald schon landen in der damaligen Zeppelinstadt die ersten Flugzeuge. 1916 folgt so der erste Fliegerschuppen im Löwental. Und dann, wohl im selben Jahr, eine Deutschlandpremiere: Luftfahrtingenieur Theodor Kober errichtet ein 150 Meter langes befestigtes Trapez auf dem Platz: Deutschlands erste feste Startbahn für Flugzeuge. Bis in die 1990er-Jahre bleibt sie aus der Luft erkennbar.

Was zunächst als Flugfeld mit ansässigen Firmen der Branche vielversprechend beginnt, erleidet durch Deutschlands Niederlage im ersten Weltkrieg auch schon den ersten Niedergang. Flugzeuge und Luftschiffe dürfen bis in die 20er-Jahre nicht mehr in Löwental gebaut werden. Erst zur Mitte des Jahrzehnts ändert sich das. Was der Ingenieur Claude Dornier dann vorhat, wird deutlich, als er in der ersten Luftschiffhalle in Löwental eine Holzattrappe des bald größten Flugzeugs der Welt errichten lässt: Der Dornier Do X.

Auch der nächste Wachstumsschub kommt wieder vom Militär. 1933 ergreifen die Nazis die Macht. Kurz nachdem erste zivile Linien der Luft Hansa in Friedrichshafen verkehrt, werden auch wieder Bomber am Flugplatz gefertigt.

Die Franzosen kommen

Auch wenn Friedrichshafen nie vollständig zum Kriegsflughafen ausgebaut wurde – der Krieg lässt das Gelände nicht unversehrt. Was die siegreichen Franzosen 1945 vorfinden, gleicht einer Waldlandschaft, durchlöchert wie ein Schweizer Käse. "Wir haben erst mal Bäume gefällt, erinnert sich Segelflieger Flintrop heute, der nur mit Glück der Kriegsgefangenenschaft entgangen war.

Es dauert noch eine ganze Weile, bis nach dem Beginn des Segelflugsports aus dem Flughafen ein echter Verkehrsflughafen wird. Ein wichtiger Schritt ist gewiss die Einrichtung einer sogenannten Kontrollzone über Friedrichshafen. Seit 1979 koordinieren Fluglotsen in Friedrichshafen die An- und Abflüge der Maschinen. Eine, die damals angefangen hat, ist Claudia Jungschmidt – noch heute auf dem Kontrollturm in Friedrichshafen arbeitet und die ihren Arbeitsplatz lange Zeit mit französischen Militärs teilen muss.

"Für jeden, der mit der Fliegerei zu tun hatte, war der Flughafen zu dieser Zeit ein Hort der Glückseligkeit", sagt die 62-Jährige. In den 80ern werden Fluggäste zwar in einer desolaten Baracke abgefertigt, die mitunter mit der Filmkulisse aus "Des Teufels General" verglichen wird und das Flugzeug der Linie Friedrichshafen-Zürich, "Bodensee-Jumbo" getauft, ist gerade mal ein Zwölfsitzer – trotzdem ist das Team am zweitältesten Flughafen Deutschlands zu dieser Zeit eine eingeschworene Gemeinschaft: hier die französischen Militärs und Hausherren mit ihrer Hubschrauberstaffel, dort eine Flughafen GmbH mit zwei handvoll Mitarbeitern, der Luftsportclub und einige Flieger der Bundeswehr. "Auf dem Tower sprachen die Deutschen und die Franzosen Englisch miteinander", sagt Jungschmidt. Die Fliegersprache muss in Friedrichshafen eben Völker verbinden.

9000 Unterschriften

Ein Meilenstein auf dem Weg zum Jedermann-Airport ist der Abzug der Franzosen 1992 trotzdem. Die Aufnahme des Charterflugbetriebs mit Flügen in alle Welt geschieht kurz zuvor im Wendejahr 1989. "Plötzlich wollten alle fliegen", wird der damalige Flughafenchef Hans Weiss, der damals auch den Bau des neuen Terminals erreicht hatte, in der neuen Chronik zitiert. Die Wahrheit trifft das ungefähr zur Hälfte: Als am 7. Mai 1989 die ersten beiden Boeing 737 aus Kreta und Mallorca landen, treffen zwei Lager am Flughafen aufeinander. Drinnen die Fluggäste auf dem Weg in den Urlaub, vor den Toren demonstriert eine Hundertschaft von Häflern der Bürgervereinigung Schutz vor Lärm. Ihren Widerpart findet sie in der Bürgervereinigung "Flugplatz für alle", die zuvor 9000 Unterschriften für die Aufnahme des Ferienflugbetriebs gesammelt hatte.

Auch wenn der Flughafen seither mehrmals erweitert wurde – und wegen seiner chronischen Finanzprobleme oder seines überalterten Kontrollturms immer wieder in der Kritik steht: Aus Friedrichshafen ist er heute nicht mehr wegzudenken. 2014 starteten 590000 Menschen von hier aus in aus in alle Welt. Dass es ein historischer Ort ist, wissen allerdings die wenigsten: "Noch heute finden sich hier Steine und Fundamente der alten Zeppelinhallen", weiß Claudia Jungschmidt.

SPD fragt im GZH: Quo vadis, ÖPNV?

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Friedrichshafen / sz - Die SPD Friedrichshafen lädt für Freitag, 26. Juni, zu einer öffentlichen Diskussion "Quo vadis, ÖPNV" um den öffentlichen Personennahverkehr, Mobilität und Stadtentwicklung ins Graf-Zeppelin-Haus (Graf-Soden-Zimmer) ein. Gäste an dem Abend sind Manfred Foss von der Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH und Verkehrsexperte Professor Heiner Monheim. Beginn ist um 19 Uhr.

Die SPD Friedrichshafen sieht das Thema ÖPNV, Mobilität und Stadtentwicklung in einem gemeinsamen Kontext, der nicht alleine durch Kostenüberlegungen bestimmt werden darf und kann, sondern ganzheitlich, eingebunden in Stadt- und Verkehrsentwicklungskonzepte eingebunden werden muss, schreibt der Veranstalter in einer Pressemitteilung.

Mit Professor Monheim sei es gelungen, einen profunden Experten als Referenten für dieses Thema zu gewinnen. Monheim kenne sich nicht nur im Thema bestens aus, er sei auch mit den Gegebenheiten der Region bestens vertraut, da er unter anderem den Verkehrsentwicklungsprozess in Kluftern begleitet hat.

Seitens der Stadtverkehr Friedrichshafen GmbH wird Manfred Foss als Referent und Diskussionspartner zur Verfügung stehen. Die von der SPD angestoßene Debatte um den fahrscheinlosen ÖPNV möchte der Ortsverein mit dieser Veranstaltung auf eine breitere Basis stellen. Die Antwort der Stadt auf die Anfrage des Fraktionsvorsitzenden Dieter Stauber hat, wie gewünscht, einige finanzielle Aspekte des Themas beleuchtet, bietet aber natürlich noch keine hinreichende Entscheidungsgrundlage, schreibt die SPD. "Wir befinden uns hier am Beginn eines politischen Willensbildungsprozesses für die Stadt Friedrichshafen und die umliegenden Ortschaften. Getreu dem Motto des Grafen Zeppelin: ,Man muss es nur wollen’ wollen wir diskutieren, wie ÖPNV und Mobilitätskonzepte in Friedrichshafen zukunftsfähig gestaltet werden können", heißt es weiter.

Autohaus Hofmann eingezäunt

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Friedrichshafen / flo - Seit einigen Tagen ist das ehemalige Autohaus Hofmann in Friedrichshafen mit einem Bauzaun abgesperrt. Ein Abriss steht aber derzeit nicht an. Auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung teilte der Besitzer der Immobilie, die Firma IBG Ostermann, mit, dass der Zaun aus Sicherheitsgründen aufgestellt werden musste.

Was mit oder auf dem Grundstück an der Paulinenstraße passieren wird, stehe noch nicht fest. Die traditionsreiche Opel-Handelsgruppe Hofmann hatte am 21. Oktober 2014 einen Insolvenzantrag gestellt. Ziel war zunächst der Erhalt des gesamten Unternehmens. Weil kein geeigneter Investor gefunden werden konnte, scheiterte dieser Plan und die Gruppe wurde aufgeteilt. Einige Autohäuser wurden gerettet, andere dicht gemacht. Von der Schließung der Häfler Filiale waren elf Mitarbeiter betroffen. Vier von ihnen konnte Hofmann einen anderen Job anbieten, sieben bekamen die Kündigung.

Lernen von Liechtenstein

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Friedrichshafen / sz - Liechtenstein ist ein Vorbild in Sachen Mobilität – auch für Friedrichshafen: Zu dieser Erkenntnis ist Bernd Caesar, SPD-Ortschaftsrat in Kluftern, bei seinem Besuch des 8. BMM-Tags (betriebliches Mobilitätsmanagement) in Vaduz gelangt.

Obwohl Liechtenstein mit seinen 38000 Einwohnern idealerweise an mehrere Autobahnen angeschlossen ist, arbeiteten die Landesverwaltung und die IHK Liechtenstein seit Jahren intensiv an der Verbesserung der betrieblichen Mobilität, schreibt Caesar in einer Pressemitteilung. Brigitte Haas, stellvertretende Geschäftsführerin der IHK Liechtenstein, berichtete von den Erfolgen größerer Liechtensteiner Betriebe. So kämen bei der Firma Inficon AG mit 180 Mitarbeitern heute nur noch rund 45 Prozent mit dem Auto oder Motorrad zur Arbeit. Die IHK organisiere und fördere Mobilitätsberatung und Treffen der Unternehmen.

Pedro Malta de Jesus, Personalleiter und Mobilitätsbeauftragter beim Automobilzulieferer ThyssenKrupp Presta, gab einen Einblick in die Parkplatzbewirtschaftung des Betriebs mit rund 1800 Mitarbeitern. Alle Mitarbeiter würden für die Nutzung des neuen Firmenparkhauses Gebühren zahlen. Wer keinen Parkplatz benötige, erhalte 300 Franken als Bonus. Zudem habe die Firma Presta ein System mit Kleinbussen eingeführt, um die Schichtarbeiter zu befördern. Der Verkehrsclub Liechtenstein und die IHK veranstalten seit zehn Jahren einen Firmenwettbewerb "Mit dem Rad zur Arbeit" mit einem Preisgeld von 14000 Franken. Bernd Caesar zeigte sich beeindruckt, in welchem Umfang im Nachbarland Mobilitätsmanagement im Alltag umgesetzt wird. Vieles lasse sich auf Friedrichshafen und die Region übertragen, um den öffentlichen Nahverkehr zu stärken und Straßen zu entlasten, so Caesar.

Wehr rückt zu Einsatz am Buchhornplatz aus

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Friedrichshafen / mps - Einsatz für die Häfler Feuerwehr: Am Donnerstagabend um kurz nach 21 Uhr ist ein Löschzug der Wehr zu einem Einsatz am Buchhornplatz ausgerückt. Auch Sanitäter des Deutschen Roten Kreuzes sowie Polizei waren vor Ort. Mit einer Drehleiter und Atemschutzmasken rückten die Einsatzkräfte in die Wohnung vor.

Viel zu löschen gab es dort allerdings nicht. In einer Küche brannte lediglich Essen an und sorgte für stark verrauchte Zimmer. In den Räumen befanden sich zwei Menschen, die aber laut Feuerwehr ansprechbar waren. Ob die Bewohner eine Rauchvergiftung erlitten haben, war gestern Abend noch unklar.

Fehlalarm fegt Rathaus leer

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Friedrichshafen / sz - Ein Fehlalarm hat die Mitarbeiter des Rathauses Friedrichshafen am Freitagmorgen aufgescheucht und hinaus auf den Adenauerplatz getrieben.

Der Brandmeldealarm war um 8.17 Uhr ausgelöst worden. Bereits vier Minuten später war das erste Fahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Friedrichshafen vor Ort. Die Besatzung übernahm die Erkundung des Rathauses, entdeckte aber kein Feuer. Nach zehn Minuten stand fest, dass es sich um einen Fehlalarm gehandelt hatte, das teilt die Feuerwehr mit. Der Löschzug - bestehend aus vier Fahrzeugen und 20 Brandschützern - rückte wieder ab.

Mehr Frauen an die Spitze

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Friedrichshafen / sz - Weniger als 23 Prozent Männer sitzen am Donnerstagabend bei der Ausstellungseröffnung von "Meine Zukunft: Chefin im Handwerk" im Landratsamt Bodenseekreis im Publikum. 23 Prozent, das ist der Frauenanteil der Auszubildenden in Handwerksberufen derzeit. Eine Quote, die sich bessern soll. Das wünschten sich alle Teilnehmer, allen voran Kreishandwerksmeister Cristof Binzler von der Handwerkerinnung Bodenseekreis und Landrat Lothar Wölfle, die die Veranstaltung mit initiiert haben.

Die Videoporträtausstellung, die seit 2011 durch Deutschland tourt, zeigt sieben Frauen, die Chefinnen in einem Handwerksbetrieb sind und unterschiedlicher nicht sein könnten: die Buchbinderinnen Coletta Siedenhans und Johanna Simon, Steinmetzin Julia Leichsenring, Bau- und Wirtschaftsingenieurin Birsel Altan, Lebensmitteltechnologin Martina Hübner, Gas- und Wasserinstallateurin Nicole Lotter und Bootsbauerin Ursula Latus. Dazu sind zur Podiumsdiskussion vier Teilnehmerinnen und eine Moderatorin anwesend, die alle ebenfalls einem Unternehmen vorstehen. Stefanie Aufleger, selbsternannte Businesshebamme und Potentialentwicklerin mit ihrem Unternehmen "Steauf", führt nach einer motivierenden Ansprache mit direkten und offenen Fragen durch den Abend. Annette Beine, Obermeisterin der Friseurinnung Bodensee, Claudia Schön, Geschäftsführerin der Schön Wohnbau GmbH und Alice und Florentine Höpker, die bald das beliebte gleichnamige Café in Fischbach übernehmen werden und damit in der vierten Generation fortführen, stehen ihr Rede und Antwort. Letzteres ist vielleicht das schönste Beispiel zum Thema: Die Geschichte des Familienbetriebs beginnt mit einer Frau und zwar mit der Urgroßmutter der beiden jungen Frauen. Sie hatte die Idee, ein Café inmitten einer Wohnsiedlung zu eröffnen.

Ein guter Plan muss sein

Die fünf Frauen sind sich einig. Es ist wichtig, das zu tun, was man wirklich will, für das man brennt. Dann gelinge es auch, Krisen zu überstehen. "Eigentlich ist jeder Tag eine Herausforderung und jeden Tag gibt es mindestens eine kleine Krise. Irgendwas geht immer schief. Aber das lässt sich dann auch jedes Mal lösen", sagt Beine. Schön kann nur beipflichten und die Höpker-Schwestern sind sich sicher, dass man gerade dadurch, dass man mit dem Herzen bei der Sache sei, viel ausdauernder dabei sei, wenn es darum gehe, auch mal eine Tiefphase zu überstehen. Man solle sich immer wieder fragen: Was würde ich auch dann tun, wenn ich kein Geld damit verdiene? Durch die große Motivation, die man dann habe, müsse man zwar weiterhin "anpacken", es gehe aber leicht von der Hand und durch die Ausstrahlung, die man gewinne, weil man das tut, was man liebt, seien dann auch zahlende Kunden nicht weit.

Schön ist da ein wenig bodenständiger und rät potentiellen Existenzgründerinnen sich gründlich über die anvisierte Branche zu informieren und nur dann in dem gewünschten Bereich zu gründen, wenn dieser auch zukunftsträchtig sei. Auch müsse die Unternehmensplanung Hand und Fuß haben: "Ein Businessplan ist essentiell", betont Schön.

Wer sich inspirieren lassen möchte oder endlich trauen wollen, etwas Eigenes aufzuziehen, ist eingeladen, sich die Videporträts im Foyer des Landratsamts, Albrechtstraße 77, anzusehen. Bis 24. Juli sind sie dort a zu den Öffnungszeiten zugänglich.


ZF sichert sich ein Gewerbegebiet

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Friedrichshafen / sz - Die ZF ist bei ihrem Langzeitprojekt Umfeldverbesserung ein gutes Stück weitergekommen: Nach dem ehemaligen Laufhaus sicherte sich das Unternehmen auch die anderen Immobilien an der Flugplatzstraße.

Mit dem Baubeschluss für die neue Firmenzentrale im Jahr 2011 haben sich ZF und Stadt vorgenommen, das Umfeld des größten Häfler Unternehmens zu verbessern. Die wichtigsten Maßnahmen: die Aufhübschung von Ehlerstraße und Löwentalerstraße, die Errichtung von zwei Kreisverkehren sowie die Umsiedlung von Nachbarn, die ZF in ein schlechtes Licht – nämlich in rotes – rücken. Am südlichen Ende von Werk 1, wo derzeit das Forum entsteht, hat sich die Stadt – im Auftrag von ZF – bereits vor geraumer Zeit die drei Gebäude auf der Insel zwischen Ailinger Straße, Löwentaler Straße und Charlottenstraße gesichert. Pläne für eine Neugestaltung gibt es noch nicht, nur eines steht fest: die Etablissements, zum Beispiel der "Millionaire’s Club", müssen raus.

Suche nach Alternativen

Auch am nördlichen Ende von Werk 1, bei den Vergnügungsbetrieben an der Flugplatzstraße, ist demnächst wohl Schluss mit lustig. Seit dem 1. Juni ist ZF Mieter im ehemaligen "Bodensee-Bordell", für die anliegenden Gebäude hat ZF einen sogenannten "aufschiebend bedingten" Kaufvertrag geschlossen. Aufschiebende Bedingung bedeutet, dass dem bisherigen Eigner ein alternatives Grundstück zur Bebauung beziehungsweise Nutzung zur Verfügung gestellt wird.

Bekanntermaßen sind solche alternativen Grundstücke in Friedrichshafen ziemlich rar. Zumal die neue Häfler Sperrbezirksverordnung vorsieht, dass Bordelle nur noch in Gewerbegebieten angesiedelt werden dürfen.

Doch wie geht es nun an der Flugplatzstraße weiter? "Über die Nutzung entscheidet ZF, wenn der Kaufvertrag wirksam geworden ist", lässt ein Unternehmenssprecher wissen. Aus heutiger Sicht werde dies nicht vor 2018 der Fall sein, weil die Pachtverträge noch so lange laufen. Ungewiss sei auch noch die Verwendung des ehemaligen "Bodensee-Bordells", über das ZF bereits verfügt. Vorerst sei keine konkrete Nutzung für das Gebäude geplant, teilt ZF mit. Was mit dem Gebäude auf lange Sicht geschehe, hänge auch von der künftigen Entwicklung der Nebengebäude ab.

Festakt für den Flughafen Friedrichshafen

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Friedrichshafen / sz - Gegründet im Jahr 1915 feiert der Flughafen Friedrichshafen heuer seinen 100. Geburtstag. Aus diesem Anlass gibt es am Abend einen kleinen Festakt. Die Öffentlichkeit soll das Jubiläum am 8. und 9. August im Rahmen der Do-Days nochmal feiern dürfen.

Neben einem Vortrag zur Flughafengeschichte wird im Rahmen des Festakts auch die offizielle Verabschiedung des bis Ende Mai 2015 tätigen Flughafen-Geschäftsführers Gerold Tumulka stattfinden. Der Festakt dürfte eine der wenigen Gelegenheiten sein, bei der alle drei Flughafen-Chefs der jüngeren Vergangenheit aufeinandertreffen: Hans Weiss, im Amt von 1981 bis 2012, sein Nachfolger Gerold Tumulka und Claus-Dieter Wehr, der jüngst das Amt angetreten hat, werden zur Feierstunde erwartet.

Zur nicht öffentlichen Veranstaltung haben sich auch Oberbürgermeister Andreas Brand, Landrat Lothar Wölfle, Michael Kerkloh, Präsident der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen und Konstantin Sauer,, ZF-Vorstandsmitglied sowie weitere Vertreter aus Politik und Wirtschaft angekündigt. Was beim Festakt in kleinem Rahmen mit Vorträgen gewürdigt werden soll, ist die bewegte Geschichte des zweitältesten Flughafens Deutschlands.

Gegründet im Jahr 1915 in Folge des Zeppelinbaus starteten schon kurz darauf auch Flugzeuge in Friedrichshafen. Flugingenieur Theodor Kober errichtete in Friedrichshafen in dieser Zeit auch auch das sogenannte Kober-Trapez, Deutschlands erste befestigte Startbahn für Flugzeuge.

Bis in die 90er-Jahre war dieses Monument der Flugzeug- und Industriegeschichte in Friedrichshafen aus der Luft zu erkennen, ehe es nach dem Anzug der französischen Besatzungsmacht geschleift wurde.

Zwei Weltkriege erlebte der Flughafen Friedrichshafen, der die längste Zeit seiner Geschichte militärisch genutzt wurde oder von militärischer Bedeutung war. Zivilluftfahrt fand in größerem Umfang erst in der Nachkriegszeit statt.

Heute fliegen jährlich rund 600000 Passagiere am Bodensee Airport. Zeitweise wurden sogar eine Million Passagiere vorausgesagt, was spätestens nach der Luftfahrt-Krise nach dem 11. September 2001 un der Konkurrenz durch den nahen Flughafen Memmingen schwierig wurde.

Wirtschaftlicher Aufwind

Nach wirtschaftlich schwierigen Jahren befindet sich der Flughafen Friedrichshafen etwa seit 2013 wieder im leichten Aufwind. Mit einem Passagierplus von rund elf Prozent auf knapp 600000 Passagiere hatte Tumulka den kriselnden Häfler Regionalflughafen 2014 nach langem Sink- wieder in einen Steigflug gebracht. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern war dabei von minus 71000 Euro (2013) und minus 693000 Euro (2012) erstmals wieder über die Nullmarke auf plus 350000 Euro gestiegen.

Jusos fahren nach Karlsruhe

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Friedrichshafen / sz - Die Jusos Bodenseekreis nehmen am Samstag und Sonntag, 27. und 28. Juni, an der Landesdelegiertenkonferenz der Jungsozialisten aus Baden-Württemberg in Karlsruhe teil. Dort diskutieren 250 Jusos über landes- und bundespolitische Themen unter dem Motto "Generationen Gerechtigkeit – Heute BeWegt Morgen". Sechs Delegierte der SPD-Jugendorganisation aus dem Bodenseekreis wollen ihre Themen und Meinungen miteinbringen, teilen die Jusos mit.

Gerade was den Umgang mit Flüchtlingen, sowie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeht, wollen die Jusos mittels verschiedener Anträge Druck auf ihre Mutterpartei auswirken. Neben der Diskussion über zwei umfassende Leitanträge zum Thema generationengerechte Gesellschaft, einigte sich der Landesvorstand auf den thematischen Schwerpunkt im kommenden Arbeitsjahr: Digitalisierung.

Beyza Türkmen, Vorsitzende der Jusos Bodenseekreis blickt gespannt auf die Konferenz: "Die Landesdelegiertenkonferenz bietet die Möglichkeit, über die für unsere Generation aber vor allem den Bodenseekreis wichtigen Anträge zu beraten. Wir müssen die Chance nutzen, unserer Mutterpartei gerade hinsichtlich der katastrophalen Flüchtlingspolitik und der verabschiedeten Vorratsdatenspeicherung ihre Defizite aufzuzeigen. Die vielen unterschiedlichen Anträge zeigen, dass die Jusos Baden-Württemberg auch in Zukunft ein stark inhaltlich ausgerichteter Landesverband sind."

Ein weiterer Höhepunkt aus Sicht der Jusos Bodenseekreis bildet die Wahl des oder der Landesvorsitzenden. Mit Leon Hahn steht ein Kandidat aus dem Bodenseekreis auf der Liste und besitzt gute Chancen zu gewinnen. "Wir drücken Leon fest die Daumen und hoffen auf eine erfolgreiche Wahl am Samstag", so Beyza Türkmen zuversichtlich.

Baukran blockiert Friedrichstraße

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Friedrichshafen / sz - Ein Baukran wird in der Friedrichstraße aufgestellt. Dafür muss die stadtauswärts führende Fahrbahn am Mittwoch, 1. Juli, gesperrt werden, wie die Stadtverwaltung Friedrichshafen mitteilt. Bis April 2016 wird der Baukran stehen bleiben. In dieser Zeit wird der stadtauswärts fahrende Verkehr auf die Mittelfahrspur geleitet.

Auf Höhe des Gebäudes See.Statt wird in der Friedrichstraße am Mittwoch, 1. Juli, ein Baukran aufgebaut. Deshalb ist die Friedrichstraße an diesem Tag stadteinwärts gesperrt. Hintergrund sind die Bauarbeiten auf dem ehemaligen Postareal.

Während der Sperrung am 1. Juli wird der Verkehr stadteinwärts über die Werastraße, die Eugenstraße, am Kreisel rechts in die Riedleparkstraße auf die Friedrichstraße geführt. Das Parkhaus im Graf-Zeppelin-Haus kann trotz der Sperrung angefahren werden.

Bereits auf Höhe des Landratsamtes werden die Verkehrsteilnehmer mit dem Hinweis "Innenstadt gesperrt" auf die Albrechtstraße umgeleitet. Wer hier trotz des Hinweises "Innenstadt gesperrt" geradeaus in Richtung Innenstadt fährt, wird ein zweites Mal auf die Sperrung in Höhe der Zeppelinstraße/Werastraße hingewiesen und kann dort abbiegen. Weitere Möglichkeiten, vor der vollständigen Sperrung rechts abzubiegen, gibt es in der Werastraße, der Olgastraße und der Schillerstraße. Die Einbahnstraße an der Einmündung Olgastraße/Schillerstraße wird aufgehoben. In der Schillerstraße wird während der Sperrung am kommenden Mittwoch ein Halteverbot erlassen. Der Verkehr stadtauswärts in Richtung Meersburg kann über die Friedrichstraße fahren.

Umleitung bereits ab Montag

Um die vorbereitenden Arbeiten für das Aufstellen des Baukrans vornehmen zu können, werden ab Montag, 29. Juni, die in Richtung Meersburg fahrenden Verkehrsteilnehmer auf Höhe des Postgebäudes auf die Mittelspur der Friedrichstraße geführt und auf Höhe des Gebäudes Nummer 37 wieder auf die normale Fahrspur zurückgeleitet. Der stadteinwärts fahrende Verkehr verbleibt auf seiner Fahrspur, heißt es in der Pressemitteilung der Stadt.

Der Baukran wird voraussichtlich bis Ende April 2016 benötigt. Solange bleibt es bei der Regelung, dass der Verkehr in Fahrtrichtung Meersburg (stadtauswärts) auf die Mittelspur geleitet wird. Fußgänger müssen – wie bisher – auf Höhe der Querungshilfe beim Buchhorner Hof auf den gegenüberliegenden Fuß- und Radweg wechseln. Auf Höhe der Querungshilfe bei der Ausfahrt vom Stadtbahnhofvorplatz können sie wieder auf die andere Straßenseite wechseln, teilt die Stadtverwaltung weiter mit. Fußgänger können aber auch die Querungshilfe auf Höhe der Tourist-Information nutzen, um auf die andere Straßenseite der Friedrichstraße zu gelangen.

Rottweiler-Club lädt zu Hundeschau ein

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Friedrichshafen / sz - Die Bezirksgruppe Allgäu-Bodensee des Allgemeinen Deutschen Rottweiler-Clubs (ADRK) lädt für Sonntag, 28. Juni, zu einer Spezial-Zuchtschau für Rottweiler auf das Gelände des Vereins der Hundefreunde, Allmannsweilerstraße 228, ein. Ab 9.30 Uhr haben Besucher die Möglichkeit, die Hunde in Augenschein zu nehmen. Die Rottweiler werden von einem Zuchtrichter fachmännisch auf Schönheit, Wesen, Charaktereigenschaften und Ausdauer beurteilt, teilt der Veranstalter mit. Am Start sind etwa 80 Rottweiler von der Babyklasse bis zur Siegerklasse.

Ein Leben voll tiefer Dankbarkeit und unerschütterlichem Glauben

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Friedrichshafen / sz - 25 Jahre vergehen wie im Fluge. Das muss sich auch der Priester von St. Columban, Markus Hirlinger, eingestehen. Der 53-Jährige begeht am Wochenende sein silbernes Priesterjubiläum.

Bereits die Kindheit und Jugend des gebürtigen Ravensburgers waren geprägt von der Religion. "Meine Eltern haben den Glauben überzeugend und selbstverständlich vorgelebt, Wochenrhythmus und Jahresablauf waren vom kirchlichen Leben geprägt", erzählt Hirlinger bei einem Pressegespräch.

Seine Laufbahn im Dienst der Kirche beging der heutige Pfarrer bereits als Junge mit dem Beitritt in den Ministrantendienst. "Ich habe bereits mit 14 Jahren darüber nachgedacht, Priester zu werden. Dazu bewegt haben mich die Gemeinschaftserlebnisse mit den Ministranten und der Weingarter Kolpingjugend sowie die Bekanntschaft mit einigen Priestern, die überzeugend gewirkt und mein Interesse geweckt haben", so der Jubilar.

Freude weitergeben

Seine grundsätzlich positive und dankbare Haltung dem Leben und Glauben gegenüber brachte dem jungen Mann die eigene Gewissheit, dass dieser Berufsweg der Richtige sei. "Diese Freude und Grundeinstellung will ich weitergeben, weil das Leben im Horizont des Glaubens noch erfüllter gelebt und gestaltet werden kann, als ohne diesen Sinnhorizont. Davon möchte ich als Priester Zeugnis geben dürfen", sagt Hirlinger.

Nach seiner Ausbildung in Ehingen, Ulm und Winnenden, sowie einjährigen Auslandserfahrungen in Paris und Guatemala empfing er am 30. Juni 1990 die Priesterweihe in Weingarten. Nach zehnjähriger Berufserfahrung in Rot an der Rot wechselte er nach Friedrichshafen, wo er sich heute noch sehr wohl fühlt.

Dafür verantwortlich sind auch die Veränderungen, die die Gemeinde in den vergangenen Jahren durchgemacht hat. "Die Gemeindegrenzen sind heute viel durchlässiger und das Engagement für Menschen in Not wurde erheblich verstärkt. Heute haben wir auch viele Gruppen, die selbstständig wirken und das Gemeindeleben mit gestalten", verdeutlicht der Pfarrer.

Begegnungen, die prägen

Besonders geprägt hätten ihn vor allem unauffällige Begegnungen mit Menschen, die ihn berührten und innerlich veränderten, wie zum Beispiel seelsorgliche und beratende Gespräche oder unerwartete Begegnungen auf öffentlichen Plätzen. Manchmal seien diese Gespräche nur schwer auszuhalten und wahrzunehmen, besonders dann, wenn eine belastende Situation vorliegt. Während dieser Kontakte lerne er jedoch selbst dazu und fühle sich als Beschenkter, da die Menschen ihm Teile ihres Lebens anvertrauen.

Der Glaube ist für Hirlinger seine erfüllende Lebensquelle. Für die Zukunft wünscht er sich, "dass die Kirche dem Heiligen Geist noch mehr Landeerlaubnis gibt, der den Menschen mit seiner Weite und Kraft Geborgenheit und Ruhe schenkt".

Sein Glaube ist über die Jahre hinweg immer stärker geworden – trotz des vielen Leides auf der Welt. "Unser Glaube versucht uns durch den Tod und das Leiden Jesu beizubringen, einen besseren Umgang damit zu ermöglichen – jedoch wohl wissend, dass es keine befriedigende Antwort geben wird", sagt der Jubilar.

Markus Hirlinger feiert sein Priesterjubiläum am Samstag und Sonntag in allen Gottesdiensten in St. Columban und nach dem Gottesdienst um 11 Uhr in St. Nikolaus.

Die Welt ist nicht genug: Funker kontaktieren ISS

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Friedrichshafen / sz - Funkamateure richten bei der 40. Amateurfunkmesse Ham Radio in Friedrichshafen den Blick in weite Ferne: Das Motto der Jubiläumsmesse lautet "Raumstationen, Satelliten, Reflexionen: Amateurfunkkontakte ins All". Gleichzeitig blicken die Besucher und Organisatoren noch bis Sonntag, 28. Juni, zurück auf 40 Jahre Amateurfunk-Ausstellung.

"Die Ham Radio hat einige Meilensteine der Kommunikation erlebt", erläutert Petra Rathgeber, Projektleiterin der Messe, "wie die Einführung des Internet, des Mobilfunknetzes und des mobilen Internets. Und dennoch ist der Amateurfunk immer noch aktuell." 197 Aussteller präsentieren auf der Ham Radio ihre Produkte. Auf der teilweise parallel stattfindenden Maker World sind 60 Aussteller vertreten.

"Dass der Amateurfunk immer noch eine große Rolle spielt, zeigen Extremsituationen", sagt Petra Rathgeber. "Wenn alle anderen Netze zusammenbrechen und der Strom ausfällt, können Funkamateure immer noch kommunizieren." Auf der Amateurfunkmesse trifft sich die Funkergemeinde einmal im Jahr, auch um sich auszutauschen und Kontakte zu pflegen. "Camping spielt deshalb eine wichtige Rolle, bei der Ham Radio werden 400 Stellplätze und 50 Zeltplätze direkt auf dem Gelände genutzt."

Steffen Schöppe, Vorsitzender des Deutschen Amateur-Radio-Clubs (DARC), erläutert das Motto der diesjährigen Veranstaltung: "Amateurfunk erstreckt sich nicht nur hier auf der Erde, sondern auch bis in den von uns unbekannten Weltraum. Bereits 1935 schickte ein amerikanischer Funker ein Signal zum Mond. Vor einigen Jahren dann hat eine Gruppe deutscher Funkamateure Signale zur Venus geschickt. Diese sind nach fünf Minuten zurückgekommen. Damit markiert diese Entfernung von fast 100 Millionen Kilometern die größte jemals durch Amateurfunk überwundene Distanz." Im Vordergrund der Messe stehen dieses Jahr passend zum Motto technische Experimente, Kontakte zu Raumstationen, Teleskope und Projekte mit Raumsonden.

Die Vereinigung Amateur Radio on the International Space Station (ARISS) ermöglicht es Schülern, mit Astronauten der ISS zu kommunizieren. "Am Tag des Kontaktes herrscht Adrenalin pur", so Oliver Amend, Vizepräsident ARISS. "Wenn die ISS in Sichtweite der Bodenstation kommt, dann besteht je nach Flugbahn für etwa zehn Minuten ein Funkkontakt." Der 21-jährige Jakob Strickler kommunizierte im Rahmen eines Schulprojektes bereits mit dem Astronauten Alexander Gerst: "Das ist kein alltägliches Erlebnis. Das Spannendste war, als erst kein Kontakt zustande kam. Als wir dann Alexander Gersts Stimme hörten, war das fantastisch."

Die Ham Radio findet noch am Samstag und Sonntag, 27. und 28. Juni, in Friedrichshafen statt. An beiden Tagen ist auch die Maker World zu besuchen. Die Tageskarte kostet neun Euro, im Vorverkauf acht Euro. Die Eintrittskarte berechtigt zum Besuch beider Veranstaltungen. Weitere Infos gibt es unter www.hamradio-friedrichshafen.de


Uni-Präsidentin will Region mehr beteiligen

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Friedrichshafen / sz - Professorin Insa Sjurts ist mit einem Festakt am Freitag offiziell in ihr Amt als Präsidentin der Zeppelin Universität eingeführt worden. In ihrer Antrittsrede legte sie einen Schwerpunkt auf die Region, der sich die Uni verpflichtet fühle und die parallel zur internationalen Ausrichtung in Forschung und Lehre Bedeutung gewinnen müsse.

Der Sprecher des Professoriums, Joachim Behnke, wies darauf hin, dass sie die erste Präsidentin sei, die vom Senat gewählt und von der ZU-Stiftung berufen worden sei. Die Wahl fand einstimmig statt.

Grußworte und eine Festrede hielten ferner der Vorstandsvorsitzende der Zeppelin Univeritäts-Stiftung, Werner Allgöwer, der Vorsitzende des Stiftungsrates, Stefan Sommer (Vorstandsvorsitzender der ZF Friedrichshafen AG) und der Amtsvorgänger, Interimspräsident Alfred Kieser per Videobotschaft.

Als Gratulanten waren neben Gemeinderatsmitgliedern auch die Stiftungsratsmitglieder Peter Gerstmann (Konzernchef der Zeppelin GmbH), Oberbürgermeister Andreas Brand sowie der Landtagsabgeordnete Martin Hahn (Grüne) und viele Bürgermeister gekommen.

Eine lange Durststrecke der Uni sei mit diesem Tag zu einem bestmöglichen Ende gekommen, sagte Werner Allgöwer und freute sich darüber, dass Insa Sjurts sich "mit Haut und Haaren auf ihre neue Aufgabe eingelassen" habe. Er formulierte die Vorstellungen, die die Findungskommission seinerzeit gehabt habe, als sie einen oder eine neue Präsidentin gesucht habe. Man wollte eine Führungskraft mit wissenschaftlicher Reputation, Empathie, der Fähigkeit, Zuhören zu können, eine fachliche und persönliche Autorität und jemanden der oder die über Ethik und ihre Werte nicht nur rede, sondern sie auch lebe. Im Dezember 2014 hat der Senat dann einstimmig Insa Sjurts gewählt.

Rückblick und Ausblick

Allgöwer unterließ es nicht, auch die Probleme der Vergangenheit anzusprechen, die er in einer finanziellen Schieflage zusammenfasste. Jetzt "steht viel auf dem Spiel, es kann viel gewonnen, aber auch viel verspielt werden." Daher müsse der Ausgleich zwischen den Ansprüchen und den finanziellen Mitteln geschaffen werden. Werner Allgöwer ließ aber genauso wenig einen Zweifel daran, diese Aufgabe der Uni und ihrer neuen Führung zuzutrauen. Er sprach von Neuanfang, der professionell und wirtschaftlich aufgestellt sei.

Widerhall fand seine Rede zunächst bei Stefan Sommer, der sich über die künftige, planbare, wirtschaftliche Organisation freute und bei dieser Uni den Blick auf eine nachhaltige Zukunft gerichtet sehe. Der bisher hohe Freiheitsgrad dieser Uni, so Sommer, solle erhalten bleiben. Er bezeichnete Insa Sjurts als die richtige Wahl für den Neubeginn.

Auch Joachim Behnke, der für das Professorium die Grußworte sprach, nutzte die Gelegenheit, zu formulieren, wo die Uni hin will und was sie nicht mehr zu tun gedenkt. Das Motiv von Insa Sjurts, so Behnke, könne wohl kaum gewesen sein, reich zu werden. "Es ist nicht Zweck einer Universität – auch dieser nicht – die Menschen, die an ihr arbeiten, reich zu machen", sagte Behnke. Er wünsche sich eine Universität, "die so gut ist, dass wir nicht immer anderen erklären und uns selbst gegenseitig versichern müssen, wie toll wir sind".

Und das sagt die Präsidentin

Auch die Präsidentin selbst formulierte Schwerpunkte des Neubeginns an dieser Universität. Sie sei dankbar und stolz, "starke und treue Stifter hinter sich zu haben: die Zeppelin Stiftung, die Zeppelin GmbH und die ZF Friedrichshafen AG. Gleichzeitig fördern viele mittelständische, insbesondere Familienunternehmen in der Region, aber auch Großunternehmen aus ganz Deutschland die ZU". Und folgerichtig wolle sie und die ZU ihr Augenmerk "auf eine stärkere Verwurzelung in der Region richten". Dazu gehöre, transparent und nachhaltig zu wirtschaften, der universitäre Bildungspartner in der Region zu werden und sich zu etablieren als Partner für lebenslanges Lernen. "Dass die Region wieder stolz ist auf ihre Universität, ist Auftrag für uns in Gegenwart und Zukunft", sagte Sjurts. Die Stipendien für Häfler Abiturienten und künftige Kooperationen mit Häfler Schulen seien nur eine Sache in dem Bestreben, Partner der Region zu werden.

Auf die Attraktivität der Geschäfte kommt es an

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Friedrichshafen / sz - Zum Leserbrief von Erwin Wicker "Ein Schelm wer Böses dabei denkt" hat uns eine Stellungnahme von Dieter Stauber, Gemeinderatsraktionsvorsitzender der SPD, erreicht. In seinem Schreiben verteidigt Stauber die von Wicker kritisierte zehnprozentige Erhöhung der Parkgebühren.

"Wenn jemand wegen einiger Cent Parkgebühren nicht in Friedrichshafen einkauft, sollte er sich ernsthaft überlegen, sein Auto zu verkaufen", findet Stauber. Die Fahrt in eine andere Stadt, um ein paar Cent zu sparen, machekeinen Sinn, weil selbst eine Fahrt von wenigen Kilometern ein Vielfaches mehr, aufgrund des Benzinverbrauchs, koste. Er weist außerdem daraug hin, dass die Parkgebühren seit 2010 stabil geblieben seien

Für die Sparfüchse unter den parkplatzsuchern hat Stauber einige Tipps parat. In der Löwentalerstraße sei es möglich, kostenlos zu parken. Im Parkhaus Altstadt gewähre Edeka ab einem Einkauf von fünf Euro eine Stunde kostenloses Parken. Wer Kunde vom Stadtwerk am See sei, bekomme zudem eine Ermäßigung auf das Parken in den Parkhäusern.

Bei netten Einzelhändlern erhalten Kunden ab einem Einkauf von 25 Euro eine Häfler Münze im Wert von 30 Cent, verrät Stauber. Und mit einem noch gültigen Parkschein dürfe man auch noch den Standort wechseln und in der gleichen oder einer niedrigeren Parkkategorie den Rest "abparken".

Stauber vergleicht Friedrichshafen auch mit den umliegenden Städten und stellt fest: "In Konstanz, Lindau und Überlingen kostet eine Stunde Parken in der Kurzzeitzone zwei Euro, bei uns nun 1,30 Euro. Wie machen das die Einzelhändler in diesen Städten?" Er ist überzeugt: "Die Menschen kaufen in Friedrichshafen ein, wenn die Geschäfte attraktiv sind. Wegen höherer Cent-Gebühren im Parkbereich wird sich das nicht ändern."

Der SPD-Mann findet, dass seine Argumente für eine Erhöhung der Parkgebühren sehr schlagkräftig sind. "Wenn das alles immer noch nicht überzeugt, bin ich gerne bereit, gegen Vorlage eines Parkscheins der teuersten roten Kurzpark-Zone, demjenigen die Cents zu erstatten, die das Parken nun teurer wurde", betont Stauber.

OB Andreas Brand eröffnet Lernbiotop

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Friedrichshafen / sz - Zum Tag der offenen Tür in der Margaretenstraße 41 laden heute von 13 bis 17 Uhr die Vereine und Institutionen Lebenshilfe Bodenseekreis, Grünes Klassenzimmer Friedrichshafen, Verkehrswacht Bodenseekreis mit Jugendverkehrsschule Friedrichshafen, Awo-Kreisverband Bodensee-Oberschwaben und Spektrum Autismus ein.

Mit Informationsständen und Angeboten für Kinder und Erwachsene stellen sich die Institutionen vor. Um 15 Uhr spricht Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand und eröffnet bei der Gelegenheit auch das Lernbiotop mit dem neu angelegten Bionikpfad am Riedlewald. Führungen und Werkstätten für Groß und Klein bieten Abwechslung und Einblicke in die Bionik.

Vereine und Institutionen stellen sich am Samstag von 13 bis 17 Uhr in der Margaretenstraße 41 vor.

Häfler Abiturienten putzen sich fürs große Finale heraus

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Friedrichshafen / sz - Die mündlichen Abiturprüfungen haben die Häfler Gymnasiasten spätestens seit Donnerstag hinter sich gebracht. Jetzt geht es an die letzten Vorbereitungen für die Abibälle. Für ihre Abschiedsfeier tragen die Mädchen Abendkleider, die Jungen besorgen sich Jackett oder Anzug. Für die Party nach dem Abiball wird die schicke Garderobe dann aber gewechselt.

Anna Seitz hat sich ein kurzes, weißes Leinenkleid ausgesucht. "Es ist nicht so richtig schick. Meine Mama hat sich ein eleganteres gewünscht, deswegen hat sie mir einen Friseurbesuch geschenkt", erzählt die Schulabgängerin. Sie kann sich nicht vorstellen, dass einer ihrer Klassenkameraden in normaler Kleidung kommt. Viele der Mädchen gehen vorher zum Friseur, um bei ihrem großen Auftritt perfekt auszusehen. "Es ist einfach mal ein Tag, an dem man sich so richtig schönmachen kann. Das kommt ja nicht so oft vor", meint Sarah Dämpfle, Abiturientin an der Droste-Hülshoff-Schule. Sie weiß, dass viele aus ihrer Klassenstufe gerne das schönste Kleid des Abends hätten. Bereits vor zwei Monaten hat Sandra Schnitzler ihr Abschlussballkleid bestellt. Viele ihrer Klassenkameradinnen aus der Droste-Hülshoff-Schule haben ihre Kleider ebenfalls im Internet gekauft. Die 100 bis 130 Schüler der Abschlussklasse werden ihren Ball am kommenden Dienstag gemeinsam im Graf-Zeppelin-Haus feiern. "Die meisten laden Mama, Papa und Geschwister ein", sagt Dämpfle. Teilweise bringen die Schulabgänger bis zu 20 Verwandte und Freunde zu ihrem Abiball mit. Zu ihrem besonderen Abend im Graf-Zeppelin-Haus haben sich die Abiturienten viele Gedanken gemacht. Jede Klasse hat einen Sketch vorbereitet, Videos gedreht, und ein Organisationsteam plant den Abend, schließlich soll Lehrern, Eltern und Freunden eine abendfüllende Show geboten werden.

Hochzeitsfliege zum Abschlussball

Lorenz Magino versteht den Trubel um die perfekte Garderobe nicht. Den ganzen Stress um das schönste Abendkleid findet er übertrieben. Er wird eine schwarze Jeans, ein weißes Hemd und ein graues Jackett tragen. Eingekauft hat er sein Outfit aber noch nicht. Am Samstag soll es erst in die Geschäfte gehen, der Abschlussball findet am Dienstag statt. Nur ein Accessoire hat der Abiturient schon jetzt zu Hause: "Ich werde eine Fliege tragen. Und zwar die, die mein Vater bei seiner Hochzeit getragen hat", erzählt Magino.

Am Abend des Abschlussballs werden die Schüler in ihrer schicken Garderobe auf die Bühne gerufen. In Freundesgruppen und zu ihrer Lieblingsmusik werden die Abiturienten bejubelt, wenn sie durch die Sitzreihen gehen. Auf der Bühne erhalten sie ihr Zeugnis und einen Handschlag von Lehrern und Schulleiter. So richtig gefeiert wird dann aber erst nach dem formalen Festakt. Die Abgänger der Hugo-Eckener-Schule haben den Bahnhof Fischbach gemietet und werden dort ihre Abschiedsparty feiern. Die Abiturienten der Droste-Hülshoff-Schule haben die Diskothek Metropol reserviert und verlagern ihre Party anschließend dorthin. Viele der Schülerinnen wechseln ihre Kleider, ihre Klassenkameraden ziehen die Jacketts aus. "Nach dem Abiball wird es wieder lässig und dann wird richtig gefeiert", betont Sandra Schnitzler.

Silicon Valley der Luftfahrt vor 100 Jahren

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Friedrichshafen / sz - In einer Feierstunde haben gut 100 Vertreter aus Wirtschaft und Politik am Freitag das 100-jährige Bestehen des Flughafen Friedrichshafen gefeiert. In mehreren Vorträgen wurde die Geschichte und Bedeutung des Betriebs gewürdigt - nicht ohne auch auf seine Probleme einzugehen.

"Friedrichshafen war damals das Silicon Valley der deutschen Luftfahrt", sagte Jens Poggenpohl, Verfasser einer anlässlich des Jubiläums verfassten Flughafenchronik, in einem packendem Vortrag zur Geschichte des Airports. Vor den geladenen Gästen lies er noch einmal Revue passieren, wie sich der Flughafen Friedrichshafen vom Luftschiffstandort im Jahr 1915 zum Regionalflughafen mit internationalem Standard im Jahr 2015 entwickelt hatte. Besonderes Augenmerk richtete der Journalist auch auf die persönlichen Schicksale, die diese Geschichte begleiteten. Beispielhaft schilderte er das Leben eines jungen französischen Besatzungssoldaten, der einst in Haiti eingesetzt werden wollte - und sich plötzlich in Friedrichshafen wiederfand. Noch heute lebt und arbeitet der ehemalige Besatzer hier - mittlerweile im Dornier Museum. Der Mann steht auch beispielhaft für die lange zeit militärisch dominierte Geschichte des Bodensee Airports.

"Die ZF wird dieses Jahr 100 Jahre alt", sagte Konstantin Sauer, Aufsichtsratschef des Flughafens und ZF-Vorstandsmitglied, in seiner Festrede. Das bedeutendste Häfler Unternehmen sei genau so wie der Flughafen in einer besonderen Zeit entstanden: "Der Pioniergeist hat vor 100 Jahren diese Start-Ups geschaffen", so Sauer weiter.

Friedrichshafens Oberbürgermeister Andreas Brand ging in seiner Rede mehr auf die heutige Bedeutung des Airports ein. "Dieser Flughafen ist auch ein Ausgleich für eine vernachlässigte Infrastruktur der Region", sagte er. Wenn Friedrichshafen schon auf Straße und Schiene schlecht erreichbar ist - der Flughafen scheint für Brand zumindest ein Trostpflaster zu sein. Mit Blick auf regelmäßige Bürgerproteste gegen Fluglärm und eine jüngst von Land verschärfte Regelung für Wirbelschleppenschäden fasste er zusammen: "Der Flughafen hat eine spannende Geschichte. Sie ist aber nicht konfliktfrei."

Auch Michael Kerkloh, Präsident der Arbeitsgemeinschaft deutscher Flughäfen, sprach auf dem Festakt zum Jubiläum. Für ihn ist er auch eine bedeutender Standortfaktor für die Luft- und Raumfahrtindustrie der Region. Die Hälfte der Beschäftigen dieses Industriesektors in Baden-Württemberg würde schließlich in der Bodenseeregion arbeiten.

Im Anschluss an den offiziellen Teil wurden die Feierlichkeiten im kleinen Kreis fortgeführt.

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