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SZ verlost Partypakete für Seehasenfest-Biergarten

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Friedrichshafen / sz - Was gehört neben dem Seehas’ zum Seehasenfest wie das Ei zur Henne? Richtig: die Biergärten an der Friedrichshafener Uferpromenade. Zum zweiten Mal wird der Rothaus-Biergarten errichtet, den in diesem Jahr der Ittendorfer Festwirt Hans Fetscher betreibt. Für den Seehasensamstag, 18. Juli, verlost die Schwäbische Zeitung zwei Biergarten-Festpakete.

Zu einem Paket gehören acht Zugangsbänder für den Rothaus-Biergarten sowie ein Fünf-Liter-Fass Hefeweizen. Mit den Zugangsbändern gibt es zudem acht Maß Festbier, acht Speisegutscheine im Wert von je fünf Euro und acht Sitzplatzreservierungen. Die Band Regiment mit Zäpfle Party sorgt am Seehasensamstag für Stimmung im Rothaus-Biergarten. Wer nun ein Partypaket ergattern möchte, muss heute bis 24 Uhr zum Telefonhörer greifen, die Nummer 01379/886115 (0,50 Euro pro Anruf aus dem deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise weichen gegebenenfalls ab) wählen und folgende Frage beantworten: Wer betreibt den Rothaus-Biergarten beim Seehasenfest in Friedrichshafen? Unter allen Anrufern, die die richtige Antwort geben, zieht die SZ die Gewinner. Alle weiteren Informationen zum Seehasenfest gibt’s unter www.seehasenfest.de.


Noch fehlt die Basis für Verhandlungen

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Friedrichshafen / sz - Am 1. Juni hat Ulrich Dohle, Chef von Rolls-Royce Power Systems, in einer eilig anberaumten Pressekonferenz informiert, dass er dem Betriebrat Verhandlungen anbietet. Nur über was? Über eine Standortsicherung? Über eine Beschäftigungssicherung? Oder beides? Jetzt wird erstmal sondiert.

21. Mai, 11 Uhr, Werk 1 von MTU: Während im 5. Stock des Jean-Raebel-Hauses der Aufsichtsrat von Rolls-Royce Power Systems (RRPS) tagt, versammeln sich unten auf dem Werkshof 4000 Menschen. Sie schwenken Stopp-Schilder und fordern ein klare Aussage der Chefetage zur Zukunft des Unternehmens. Offenbar unter dem Eindruck dieser kraftvollen Demonstration der Belegschaft ruft Vorstandschef Ulrich Dohle ziemlich kurzfristig am Nachmittag des 1. Juni die Presse zusammen. Dort lässt er wissen, dass er bereit sei, mit dem Betriebsrat über die geforderte Standort- und Beschäftigungssicherung zu verhandeln. Allerdings erwarte er auch von der anderen Seite, dass sie bereit sei, einen Beitrag zu leisten, um RRPS weiterhin wettbewerbsfähig zu halten. Betriebsratschef Thomas Bittelmeyer, der weder zum Pressetermin geladen noch im Vorfeld über das Verhandlungsangebot informiert worden war, zeigt sich überrascht, wertet Dohles Aussagen aber als "gutes Signal".

Doch wie weit sind die Verhandlungen inzwischen gediehen? "Welche Verhandlungen?", erklärt Thomas Bittelmeyer in dieser Woche auf Anfrage der Schwäbischen Zeitung. Stattgefunden habe nur ein Gespräch – als der Betriebsratschef einige Tage nach dem Pressetermin wissen wollte, wann denn nun das offizielle Verhandlungsangebot komme. Dabei, berichtet Bittelmeyer, habe man erkannt, dass zwischen ihm und Dohle wohl ein Missverständnis vorliegt. Dohle habe erklärt, dass er in der Presse nicht korrekt wiedergegeben worden sei. Er habe nur Verhandlungen über eine Standortsicherung in Aussicht gestellt, nicht über eine Beschäftigungssicherung. Der feine Unterschied: Bei einer Beschäftigungssicherung spricht der Arbeitgeber eine Jobgarantie aus, das heißt er verzichtet in einem festgelegten Zeitraum auf betriebsbedingte Kündigungen. Eine Standortsicherung heißt nichts weiter als das, was allein der Begriff aussagt. "Das ist mir zu wenig. Darüber brauchen wir nicht reden. Der Standort Friedrichshafen ist sicher", sagt Bittelmeyer und stellt klar: "Wenn die noch die Beschäftigungssicherung reinpacken, dann stehen wir vom Betriebsrat bereit." Der Chef der Arbeitnehmervertretung sieht die beiden Parteien "noch weit auseinander", erwartet jedoch, dass vor den Sommerferien Sondierungsgespräche anlaufen.

Vorbereitung ist nötig

Auf eine Anfrage der Schwäbischen Zeitung reagiert das Unternehmen nur mit ein paar dürren Zeilen: "Gespräche zu einer Standort- und Beschäftigungssicherung haben noch nicht stattgefunden", teilt die Pressestelle mit. "Die Unternehmensseite verschließt sich diesen Gesprächen nicht. Allerdings müssen diese entsprechend vorbereitet und abgestimmt werden. Dann werden wir mit dem Betriebsrat einen Termin finden."

Don Quijote besucht das Seehasenfest

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Friedrichshafen / sz - Noch drei Wochen bis zum Seehasenfest: Für die Schüler der Realschule Ailingen beginnt in diesen Tagen bereits der Endspurt. Sie führen in diesem Jahr das Seehasenmusical "Attacke, Amore, Quijote, Olé! … mit Sancho" auf (die SZ berichtete bereits). Zurzeit wird vor der Schule in einem umgebauten Bauwagen geprobt.

"Mir knurrt der Magen so laut, das ich vor mir selber Angst bekomme", sagt Sancho und will damit seinen Herrn Don Quijote in die Realität zurückholen – sie brauchen Essen und einen Schlafplatz. Das diesjährige Seehasenmusical basiert auf Miguel de Cervantes‘ Roman "El ingenioso hidalgo – Don Quijote de la Mancha", der 1605 erschien und bis heute zu einem der bekanntesten Werke der Weltliteratur zählt.

Simon Prüß, 14 Jahre alt und Darsteller des Quijote, genießt die Rolle des etwas altertümlich sprechenden Ritters. Genaugenommen möchte dieser erst noch ein Ritter werden und bemüht sich um ruhmreiche Taten, um sich den Ritterschlag zu verdienen. Quijote ist anders als die Anderen und das ist nicht immer einfach. Er steht für seine Ideale ein und wird zum Spielball der Gesellschaft.

Mit coolen Lehrern macht’s Spaß

"Ich mag alles an dieser Rolle", begeistert sich der Schüler der Klasse acht der Realschule. Überhaupt sei die Theater AG eine "tolle Truppe", die sich sehr gut verstehe. Das Lob geben auch die anderen 24 beteiligten Darsteller wieder, die sich nicht nur untereinander gut verstehen, sondern auch die Arbeit ihrer Lehrer zu schätzen wissen. "Die sind cool", meinte ein Schüler. Gemeint sind Theaterpädagoge Pascal Kaiser und Musiklehrer Martin Obert, die für schauspielerische Umsetzung und Musik verantwortlich zeichnen. Vor zwei Jahren begann Martin Obert mit dem Schreiben der Texte und den musikalischen Arrangements. Spieleleiter Pascal Kaiser hat sich auch privat dem Theater verschrieben und spielt bei dem Ensemble Theater Oberschwaben Boddensee (TOB) mit.

Beteiligt an dem Projekt "Seehasenmusical" ist aber die ganze Ailinger Realschule. 430 Schüler haben direkt oder indirekt mit dem Musical zu tun. Ein alter Bauwagen wurde von Schülern umgebaut und wird als Bühne genutzt. Die Kostüme stammen teilweise aus dem Seehasenfundus, die Bekleidung der Hauptdarsteller wurde allerdings in der Schule genäht.

Technik, Organisation und Maske werden ebenfalls von den Schülern gestemmt.

Das Musical "Attacke, Amore, Quijote, Olé! ... mit Sancho" wird am Donnerstag, 16. Juli (19.30 Uhr), am Freitag, 17. Juli (18 Uhr), und am Sonntag 19. Juli (18 Uhr), im Graf-Zeppelin-Haus in Friedrichshafen aufgeführt.

"Seemoos hat absolutes Suchtpotenzial"

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Friedrichshafen / sz - Den Zeltlagern mangelt’s an Mitarbeitern: Weil für einige Ferienfreizeiten die freiwilligen Helfer fehlen, könnten in diesem Jahr einige Zeltlager, die von der BDKJ-Ferienwelt angeboten werden, sogar abgesagt werden. Die BDKJ Ferienwelt ist eine Einrichtung des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in der Diözese Rottenburg-Stuttgart, die unter anderem das Zeltlager Seemoos organisiert. Yvonne Durawa hat sich mit Steffen Bassani, seit dem Jahr 2000 pädagogischer Leiter im Zeltlager, unterhalten.

Herr Bassani, Sie sind auf der Suche nach Mitarbeitern für die anstehenden Ferienfreizeiten. Welche Freizeiten betrifft das?

Das sind verschiedene Freizeiten, unter anderem benötigen wir für unsere Zeltlager in Schwende, Benistobel im Deggenhausertal und Seemoos in Friedrichshafen noch helfende Hände. Insgesamt kümmern sich jeden Sommer etwa 230 Mitarbeiter um die Kinder und Jugendlichen. Damit in diesem Jahr alle Stellen besetzt werden, suchen wir derzeit noch viele Freiwillige, auch für Sonderpositionen, für die besondere Vorkenntnisse erforderlich sind. Alle offenen Stellen sind mit einer Kurzbeschreibung auf der Homepage der www.bdkj-ferienwelt.de zu finden. Dort kann man sich auch gleich um eine Stelle bewerben und die Ausbildungs- und Vorbereitungstermine einsehen.

Und wen suchen Sie?

Wir suchen Menschen, die uns in den unterschiedlichsten Bereichen unterstützen. So ein Zeltlager funktioniert wie eine kleine Stadt, da braucht es alles. Wir suchen aber auch Leute, die als Teamleiter tätig sind und auch Mitarbeiter für Administratives, Büro, Bademeister, Betreuer von Zeltgruppen, quer durch.

Ist der Mangel so groß, dass eventuell eines der Zeltlager vor der Absage steht?

Wir sind natürlich wild entschlossen, alle Ferienfreizeiten stattfinden zu lassen. Es könnte aber sein, dass wir letztlich das eine oder andere Zeltlager absagen müssen.

War es schon immer so schwer, ehrenamtliche Mitarbeiter zu finden?

Nein, das war es definitiv nicht. Das liegt am Wandel der bildungspolitischen Gesellschaft, was im übrigen alle Jugendverbände merken. Mittlerweile fehlt einfach die Zeit. Studenten, die uns früher geholfen haben, sind mittlerweile damit beschäftigt, Praktika zu machen, um die erforderlichen Nachweise, die sie für ihr Studium brauchen, zu bringen. Die Rahmenbedingungen haben sich – zu unserem Leidwesen – geändert. Vor einigen Jahren war das noch anders.

Wieviele Helfer braucht ein Zeltlager überhaupt?

Wir bieten insgesamt 22 Freizeiten an, während der Pfingst- und der sechswöchigen Sommerferien. Hierfür bilden wir jedes Jahr zwischen 230 bis 250 junge Menschen zu Freizeitleitern aus. Die einzelnen Teams haben eine Größe von neun bis 30 Personen. 50 Prozent davon werden jedes Jahr neu rekrutiert, die andere Hälfte ist Stammpersonal. In den Zeltlagern Seemoos, Schwende und Benistobel können jedes Jahr etwa 1500 Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien einmalige Ferienfreizeiten erleben.

Welche Qualitäten müssen Interessierte denn mitbringen?

Vor allem Lust auf interessante Begegnungen mit spannenden Menschen. Das Miteinander ist die größte Herausforderung, bringt aber auch gleichzeitig den größten Spaß. Alle Mitarbeiter werden von uns ausgebildet. Zunächst gibt es einen drei- bis fünftägigen Grundlagenkurs plus eine fünftägige Ausbildung über Pfingsten, in der es um die konkrete Vorbereitung der Ferienfreizeiten geht. Kurz bevor diese starten, gibt es noch ein weiteres Treffen. Es ist also gut möglich, auch jetzt noch einzusteigen und gut auf die Freizeit vorbereitet zu sein. Außerdem werden die Zeltlager natürlich auch nachbereitet.

Und was erwartet die Teammitglieder?

Zunächst natürlich eine grandiose Zeit mit vielen jungen Menschen, in der sie tolle Erfahrungen machen können. Während der zwei Wochen verdienen die Freiwilligen insgesamt 14 Euro pro Freizeittag, Kost und Logis sind natürlich frei. Das ist kein Ferienjob von 9 bis 16 Uhr, sondern eine Vollzeit-Beschäftigung mit hohem Spaßcharakter. Außerdem werden die Reisekosten erstattet. Man muß sich einlassen können auf das "Seemoosfeeling", welches sich mit Worten nur schwer beschreiben lässt. Ich kann nur so viel verraten: Wen es einmal gepackt hat, der kommt so schnell nicht wieder los. Seemoos hat absolutes Suchtpotential, deshalb bin ich auch selbst seit mittlerweile 15 Jahren mit Herz, Hand und Verstand dabei. Seit dem Jahr 1987 mache ich selbst Freizeitarbeit in der BDKJ Ferienwelt und wenn es nicht so grandios wäre, hätte ich es sicherlich nicht so lange ausgehalten.

Biologie und Technik hautnah erleben

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Friedrichshafen / sz - Das Wetter hat es gut gemeint mit der Eröffnung des Bionikpfades durch Oberbürgermeister Andreas Brand am Samstag anlässlich des Tages der offenen Tür in der Margaretenstraße 41. Pünktlich zur Eröffnung verzogen sich die Wolken und die Sonne kam heraus, so dass die Führungen durch den Bionikpfad ungestört stattfinden konnten.

Andreas Brand meinte in seiner Ansprache: "Mit etwas Stolz wollen wir festhalten, dass Friedrichshafen eine der wenigen Städte ist, die einen Bionikpfad ihr eigen nennen." Das Gelände des Pfades liegt angrenzend am Riedlewald und erklärt in seinen 15 Stationen den Zusammenhang zwischen Biologie und Technik. Viele "Ach so geht das" von Groß und Klein waren an der Bionikstation der Wissenswerkstatt zu hören, als Lehrer Oliver Knapp (KMG) und der Leiter der Wissenswerkstatt Robert Vöhringer die technische Umsetzung der Naturphänomene erklärten. Darunter war auch das Fin-ray-Prinzip, das vom Aufbau der Fischflosse ausgeht, und technisch umgesetzt bereits in mancher Rückenlehne eines Autositzes landete.

Wie eine Fischflosse

Ein Probestuhl mit Fin-ray-Lehne als Vorzeigeobjekt fand auch bei den jungen Besuchern großen Anklang. Genauso gut kamen auch die Mikroskope an. Hier konnte man mal eine Klettpflanze unters Mikroskop anschauen und lernen, wie das Prinzip auf den Klettverschluss übertragen wurde. Eine ebenso beliebte Station mit praktischen Aktionen wie Kräutersalz und Lippenstift herstellen, war der Stand des "grünen Klassenzimmers".

Immer wieder fanden Führungen durch den Bionikpfad statt, bei denen die Besucher aufmerksam zuhörten, wenn Biologin Angelika Eckstein oder Biologielehrer Hans-Peter Hild (GZG) den Pfad entlang von Station zu Station marschierten und am Beispiel der Pflanzen die entsprechende technische Anwendung erklärten. Besucher Frank Labitzke gefiel der Gedanke, dass man Kinder und Jugendliche auf diese Weise an biologische und technische Themen heranführen möchte und er meinte: "Der Bionikpfad verbindet Technik, Ästhetik und Funktionalität und zeigt, dass komplizierte Phänomene auf sehr einfache Grundprinzipien zurückzuführen sind." Auf die Frage, wer die Pflege des Bionikpfades übernehmen wird, zeigte sich OB Brand zuversichtlich und sprach von eventuellen Pflegepatenschaften.

Während zahlreiche Besucher an den Führungen des Bionikpfades teilnahmen, lief der Tag der offenen Tür im angrenzenden Haus in der Margaretenstraße weiter. Dort stellten sich die Organisationen, die sich das Haus teilen mit verschiedenen Aktionen vor. Die Verkehrswacht lud zu einem Reaktionstest ein und konnte über viele Besucher berichten, die ihren Weg in den ersten Stock fanden. Im Nebenraum kontrollierten die Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt den Blutdruck und die "Lebenshilfe" bot an, aus Treibholz Verschiedenes zu basteln. Cornelia Rothenhäusler vom Verein "Spektrum" für Autismus zog eine positive Bilanz: "Es war ein gelungener Tag. Die Leute haben dieses Haus näher kennengelernt und gesehen, dass wir ein ehrliches und offenes Konzept hier haben."

An der Konzeption und Umsetzung des Bionikpfades waren beteiligt: die Wissenswerkstatt, das "grüne Klassenzimmer" und das Schülerforschungszentrum Friedrichshafen mit Lehrern vom GZG und KMG.

"Guck mal, das ist eine Harfe"

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Friedrichshafen / sz - Zum "Tag der klingenden Instrumente" hat die Städtische Musikschule Friedrichshafen am Samstag ins Bernd-Wiedmann-Haus eingeladen. Von 10 bis 14 Uhr wechselten sich im großen Saal Orchester- und Ensembleauftritte ab, während in den Unterrichtsräumen "Instrumente zum Anfassen und Ausprobieren" auf Kinder und Eltern warteten.

"Manege frei" hieß es zur Eröffnung mit den Kleinen der Musikalischen Früherziehung, fröhlich wuselten sie über die Bühne. Für die jungen Musiker im Streicher-Liederorchester war es der erste Auftritt, dem sie schon lange entgegengefiebert hatten. Musikschulleiterin Sabine Hermann-Wüster freute sich: "Die Kleinen haben sich extra schön gemacht wie für ein abendliches Konzert, sie haben ihren Auftritt sehr ernst genommen." In bunter Folge kamen Soli an Klavier und Fagott und Ensembles mit Gitarren, Querflöten und Trompeten an die Reihe. "Vierstimmige Musik für drei Ventile" boten die Bläser-AG der Schreienesch-Schule und der Spielkreis "Banda Piccola", ehe am frühen Nachmittag die "Seven Sounds" mit Rock und Pop den musikalischen Reigen beschlossen.

Große Nachfrage

Während drinnen im Saal Eltern und Kinder der Musik zuhörten, um "ihr" Instrument herauszufinden, gab es draußen die nötigen Infos dazu, nicht nur am Stand im Foyer, sondern oben, wo ein Blick in die offen stehenden Unterrichtsräume bestätigte, was Sabine Hermann-Wüster gesagt hatte: "Die Nachfrage nach Instrumentalunterricht ist sehr groß." Andres Schreiber fasste in einer kleinen Atempause nach: "Es war so voll vorhin, Wahnsinn."

Dabei sei das Interesse breit gefächert auf alle Instrumente bis zu Fagott und Kontrabass. Die einen Kinder kämen zum Ausprobieren, die anderen, die schon in Klassenorchestern gespielt hatten und nun die Schule wechseln, wollten nun an der Musikschule weitermachen. Manche würden sich auch für eine 30-miütige Schnupperstunde anmelden, bei der im kurzen, aber konkreten Unterricht noch klarer zu sehen sei, ob einem ein Instrument liegt. Vorerst aber konnte man in Ruhe die Instrumente anfassen, mal kurz ausprobieren und zuhören, was die Lehrer zu erzählen hatten. So saß Johannes Becher an seinem Cello, führte einem Buben die Hand mit dem Bogen und fragte, was die Runde denn über die Saiten wisse. Bei den Harfen saß Jennifer Neumann, ließ die Kinder über alle Saiten streichen oder an einzelnen zupfen. "Guck mal, das ist eine Harfe, willst du’s ausprobieren?", fragte eine Mutti ihr Töchterchen und schon schlüpfte es zu den Harfen. Nebenan bei Christian Bootz durfte Artur zeigen, was er in zwei Jahren Unterricht schon gelernt hatte – und die kleinen Noch-nicht-Musiker, die auf dem Schoß von Vater oder Mutter saßen, hörten ganz genau zu.

Träger des Sozialgymnasiums gründen GmbH

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Friedrichshafen / sz - Im laufenden Schuljahr hat das neue Katholische Freie Sozialwissenschaftliche Gymnasium in Friedrichshafen seinen Betrieb aufgenommen. Nun haben die drei beteiligten Bildungsträger sich zu einem entsprechenden Rechtsträger zusammengeschlossen. Am 8. Juni wurde die St. Martin Sozialwissenschaftliches Gymnasium gemeinnützige GmbH mit Sitz in Friedrichshafen gegründet.

Gesellschafter sind die Bodensee-Schule St. Martin Schulstiftung Friedrichshafen, die Sießener Schulen gGmbH (St. Elisabeth) und die Stiftung Liebenau. Als Geschäftsführer wurden drei Personen bestellt, die bereits an der Planung und Entwicklung des Gymnasiums wesentlich beteiligt waren: Gerhard Schöll ist Schulleiter der Bodensee-Schule St. Martin und hat auch die Leitung des Sozialwissenschaftlichen Gymnasiums übernommen. Lothar Kramer war bis zur Pensionierung Leiter Finanzwesen des ZF-Konzerns und wird sich um den Finanzbereich der neuen Gesellschaft kümmern. Sabine Schuler-Seckinger ist Schulleiterin der katholischen Realschule St. Elisabeth, deren konzeptionelle Arbeit im neuen Gymnasium ebenso wie die Konzeption der Bodensee-Schule St. Martin seine Fortsetzung findet.

Das Sozialwissenschaftliche Gymnasium hat zum Schuljahr 2014/2015 die ersten Schüler aufgenommen, die nach drei Schuljahren das Abitur erwerben können. Als katholisches freies Gymnasium bietet es eine ganzheitliche, wertorientierte Bildung, eine individuelle Förderung und Anregung zur eigenständigen, aktiven Auseinandersetzung mit der Wissenschaft und mit dem Umfeld nach den Prinzipien des Marchtaler Plans der katholischen Schulen. Das Gymnasium steht Absolventen von Realschulen, Werkrealschulen, zweijährigen Berufsfachschulen und Gymnasiasten nach Klasse 9 und 10 offen.

69 Abiturienten des GZG feiern ihren Abschluss im GZH

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Friedrichshafen / sz - "Endlich geschafft": 69 Abiturienten des Graf-Zeppelin-Gymnasiums haben am Samstag im Graf-Zeppelin-Haus von Schulleiter Hermann Dollak und seinem Lehrerteam ihr Reifezeugnis nach erfolgreicher Abi-Prüfung entgegennehmen dürfen. Mit einem Notendurchschnitt von 2,39 wurde ein "ordentliches Ergebnis" erreicht, verkündete der Schulleiter. Jessica Geppert und Manuel Hecht schlossen mit der Traumnote 1,0 ab.

Das freudige Ereignis wurde im Hugo-Eckener-Saal zusammen mit stolzen Eltern, Geschwistern, Oma und Opa gebührend gefeiert. Das Abi-Team, angeführt und vorgestellt durch Sonja Westerholt, Joschka Dreher und Betil Tasci, hatte dazu ein buntes Programm zusammengestellt, für die Musik sorgte die Abi-Band.

Büffet statt Festmahl

Mit dem Song "Let Me Entertain You" ("Lasst mich Euch unterhalten") von Robbie Williams eröffnete sie dann auch den Abiball, der entgegen dem Bisherigen etwas anders verlaufen sollte. Denn: Es gab dieses Mal kein Festmenü, sondern nach dem Sektempfang erwartete die Gäste im Foyer ein vorbereitetes Büffet mit Butterbrezeln und einer reichhaltigen Auswahl an Kuchen, an dem man sich nach Lust und Laune bedienen konnte. "Wir hoffen, dass das so auch ankommt", meinte Sonja Westerholt zu der Idee von ihr und ihren Mitschülern. Tat es auch, und so hatten die jungen Damen in ihren galanten Abendkleidern und die jungen Herren in schicken Anzügen und Blazern wesentlich mehr Zeit, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren, nämlich Abschied vom Schulleben zu nehmen und die achtjährige gemeinsame Zeit noch einmal ein wenig Revue passieren zu lassen.

Als "ordentliches Ergebnis" bezeichnete Hermann Dollak den Gesamtnotendurchschnitt von 2,39. Davon hätten 20 Schülerinnen und Schüler die Eins vor dem Komma, 31 die Zwei und 18 die Drei davor erreicht. Absolute Spitzenreiter mit der Traumnote 1,0 waren Jessica Geppert und Manuel Hecht. Jessicas Zwillingsbruder Marcel folgte den Beiden mit einem 1,1-Notendurchschnitt. "Wir haben immer gemeinsam gelernt und auf unser Ziel hingearbeitet", meinte Jessica Geppert dazu.

"Ich wünsche Euch, dass Ihr reif seid für die heutige vielfältige, moderne Welt und für die dann noch modernere Welt in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit immer noch ausgefeilteren Techniken, noch schnelleren Informationsströmen und noch umfassenderen präsenten Wissens, ohne dass Eurer persönliches Glück auf der Strecke bleibt", gab der Schulleiter den Abiturienten mit auf den Weg und: "Ich wünsche Euch täglich ein kleines glückliches Lächeln", fügte er an.

Dank an Elternbeiratsvorsitzende

Verabschieden durfte Hermann Dollak an diesem Abend nicht nur die 69 Abi-Jahrgänger, sondern auch Irena Westerhold, die über 13 Jahre hinweg Elternbeiratsvorsitzende und damit ein wichtiges Bindeglied zwischen Eltern und Schulleitung war. "Sie waren stets freundlich, konstruktiv und loyal", meinte Dollak.

"Wir haben eine großartige neue Freiheit, die aber auch Verantwortung für uns und andere bedeutet", sagte Richard Lange, der als Scheffelpreisträger der deutschen literarischen Gesellschaft in Namen seiner Mitschüler die Abschiedsrede hielt.

Bei einem bunten Programm mit Dank an die Lehrer, Video-Clip über die Schulzeit und Tanzvorführungen verbrachten Abi-Jahrgang die letzten gemeinsamen Stunden, ehe sich dann ab nächster Woche die Wege – für viele vielleicht für immer – trennen werden. Für Jessica Geppert beginnt ab Oktober das Studium für Naturwissenschaften an der Uni Konstanz, Manuel Hecht will Medizin studieren und wird deshalb als erstes ein Pflegepraktikum antreten.

Alle Namen, alle Preise

Stefanie Arnold, Arzu Aydin, Nicole Balz, Kaltrina Berisha, Lukas Bevanda, Alisa Buchstab, Denise Casella, David Dietrich, Joschka Dreher, Carina Federmann, Marie Frey, Viktoria Friedrich, Denise Fuchs, Nils Gebert, Jessica Geppert, Marcel Geppert, Daniel Gierlich, Matthias Günther, Jonathan Haßler, Manuel Hecht, Benjamin Heim, Oliver Hein, Jessica Hellstern, Robin Hengge, Eva Henneken, Katalina Herkommer, Lucas Heß, Emanuel Hiese, Felix Hildebrand, Annika Hocke, Alexandra Huptas, Isabell Jandl, Bettina Kaul, Dominik Knabe, Frederik Knabe, Isabell Koch, Alina Kolb, Julia Kordon, Stefan Kraft, Thea Kuhnle, Richard Lange, Ilja Larin, Simon Lenz, Dennis Maron, Tom Megger, Jan-Peter Neflin, Onur Cagatay Özer, Lisa Plassery, Niko Porozov, Heiko Reimer, Rainer Reischmann, Niklas Renz, Sarah Reuter, Michelle Rizzo, Nathalie Schell, Jan Schraff, Timo Segelbacher, Nikolaj Seitz, Betil Tasci, Baki Tatar, Aylin Uzun, Lena von Berg, Jean-Luc von Wilcken, Nicolai Weissenbacher, Sonja Westerholt, Sebastian Wölfle, Furkan Yolcuoglu, Philipp Zaglauer, Luis Zehrer.

Gesamtnotendurchschnitt Abitur: 2,39

Die Jahrgangsbesten mit einem Abiturschnitt von 1,0: Jessica Geppert, Manuel Hecht.

Preise für einen insgesamt sehr guten Notendurchschnitt von (1,0 bis 1,5): Stefanie Arnold, Denise Fuchs, Jessica Geppert, Marcel Geppert, Manuel Hecht, Katalina Herkommer, Isabell Jandl, Richard Lange.

Belobungen für einen insgesamt guten Notendurchschnitt von (1,6 bis 1,9): Alisa Buchstab, David Dietrich, Marie Frey, Matthias Günther, Annika Hocke, Alina Kolb, Julia Kordon, Thea Kuhnle, Tom Megger, Niko Porozov, Michelle Rizzo, Sebastian Wölfle

Sonderpreise für herausragende Leistungen in einzelnen Fächern erhalten:

Scheffelpreis der deutschen literarischen Gesellschaft: Richard Lange; Peoria-Preis der Stadt Friedrichshafen für Englisch: Katalina Herkommer, Nathalie Schell;

St. Dié-Preis der Stadt Friedrichshafen für Französisch: Denise Fuchs, Michelle Rizzo; Schulpreis Premio-Conde-Zeppelin für Spanisch: Jessica Geppert; Latein, Humanismus-Heute: Manuel Hecht; Mathematikpreis der deutschen Mathematiker Vereinigung: Manuel Hecht; Ferry-Porsche-Preis für Physik und Mathematik: Marcel Geppert; Buchpreis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Jessica Geppert; ein Jahr kostenlose Mitgliedschaft bei der Deutschen Physikalischen Gesellschaft: Marcel Geppert, Manuel Hecht; Chemie-Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Marcel Geppert; Schulpreis Ökonomie des Verbandes Südwestmetall für Wirtschaft: Daniel Dietrich; Paul-Schempp-Preis der evangelischen Landeskirche: Manuel Hecht; Schulsportpreis: Lena von Berg.

Ein e-fellows.net-online-Stipendium erhalten: Stefanie Arnold, Denise Fuchs, Jessica Geppert, Marcel Geppert, Manuel Hecht, Katalina Herkommer, Isabell Jandl, Richard Lange.

Vorschlag für die deutsche Studienstiftung: Jessica Geppert, Manuel Hecht.


Katamaran-Reederei bilanziert ein Rekordjahr

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Friedrichshafen / sz - Mehr Fahrgäste, mehr Umsatz, geringeres Defizit – die Katamaran-Reederei Bodensee blickt auf das beste Jahr ihres zehnjähriges Bestehen zurück.

Mit zehn Prozent mehr Fahrgästen hat man erneut die Zahlen der Vorjahre getoppt, teilt das Unternehmen mit. In Summe entspreche die Steigerung einem Plus von knapp 45000 Fahrgästen. "Wir hatten 2014 einen milden Winter und ein warmes Frühjahr. Das hat uns Rückenwind gegeben", erklärt Geschäftsführer Manfred Foss die Fahrgaststeigerung. Er ist überzeugt: "Der Katamaran hat sich als Verbindung der beiden größten Städte am Bodensee etabliert. Die Schiffe sind eine feste Größe auf dem See."

Erfreulich: Die höheren Fahrgastzahlen haben auch das Defizit deutlich gesenkt – auf 300 000 Euro, wie die Reederei wissen lässt. Diese Summe teilen sich die beiden Gesellschafter, die Technischen Werke Friedrichshafen und die Stadtwerke Konstanz. "Wir haben mit den Katamaranen einen Kostendeckungsgrad von rund 90 Prozent erreicht. Das ist im Öffentlichen Nahverkehr einmalig", unterstreicht Uli Burchardt, der Konstanzer Oberbürgermeister und Beiratsvorsitzender der Reederei. Er sieht in dem Rekordergebnis eine Bestätigung der Unternehmensstrategie, aber auch der Verbindung im Ganzen.

Weniger Ausfallzeiten

Ebenfalls positiv: Die Ausfallzeiten konnten um rund acht Prozent reduziert werden. Das sei nicht nur positiv für das Geschäftsergebnis, sondern mache insbesondere auch die Kunden zufriedener. Für den technischen Geschäftsführer Christoph Witte gibt es dafür zwei Gründe: "Zum einen hat das milde Wetter uns natürlich geholfen, Ausfallszeiten zu reduzieren. Gleichzeitig machen sich aber auch die neuen Motoren bezahlt." Erst im Sommer 2014 wurden nach 40 000 Betriebsstunden drei Dieselaggregate gegen moderne, effizientere Modelle ausgetauscht.

Aktion für Einheimische

Auf den guten Ergebnissen ausruhen will sich die Katamaran-Reederei nicht. "Die ersten Monate 2015 waren eher kühl, das haben wir bei den Fahrgastzahlen gemerkt", verrät Manfred Foss. Die Zahlen möchte man über das Jahr hinweg wieder reinholen. Neben den bekannten Tarifaktionen will die Reederei im Herbst noch einmal einen Bürgermonat anbieten – mit vergünstigen Preisen für Einheimische.

Bonsais locken viele Besucher an

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Friedrichshafen / sz - "Kleine Bäume, großes Interesse" könnte man sagen, wenn man sich die Besucherzahlen der Bonsai-Ausstellung im Café Höpker anschaut. Einige Besucher hatten auch ihre Bonsai-Zöglinge mitgebracht, um nach Hilfe bei der Pflege zu fragen. Mitglieder des Arbeitskreises konnten hierbei mit Rat und Tat zur Seite stehen und wertvolle Tipps geben. Auch sehr viel Fachpublikum hatte sich für die Ausstellung interessiert, sodass viel über tiefergreifende Themen wie Gestaltungsstil, Astaufbau und Präsentation gefachsimpelt werden konnte. Einige Besucher und Bonsaianfänger hatten auch Interesse an einer Mitgliedschaft im "Bonsai-Arbeitskreis-Bodensee" und im "Bonsai Club Deutschland" bekundet, um ihre Erfahrungen und Wissen mit Gleichgesinnten auszutauschen.

Die Bentleys unter den Booten ankern im Segelhafen

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Friedrichshafen / mt - In den 50er- bis 70er-Jahren verkörperten die Riva-Boote das Symbol des gehobenen Luxus und wurden mit Namen wie Brigitte Bardot, Gunter Sachs, Liz Taylor oder Sean Connery in Verbindung gebracht. Am Samstag und Sonntag sind rund 25 dieser Luxusboote – entworfen von dem Italiener Carlo Riva aus Sarnico am Lago D‘ Iseo – mit der charakteristischen Mahagonibeplankung und dem durchdringend tiefen Motorengeräusch an der Uferpromenade vor Anker gegangen.

"Einmal im Jahr treffen wir uns zur Riva-Tour", erklärt Anja Pfarrer aus Offenburg. In diesem Jahr hatten sich die Teilnehmer aus dem ganzen Bundesgebiet den Bodensee zum Treffpunkt gewählt. Der Heimtransport dieser Luxusboote, deren Marktwert weit über 100 000 Euro liegt, erfolgte natürlich auf Bootstransportern. mt/Foto: Michael Tschek

17 080 Bastler, Funker und Tüftler auf der Messe

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Friedrichshafen / sz - Kommunikation, Kreativität und Kontaktfreude haben am Wochenende das Messegelände in Friedrichshafen erfüllt. 17 080 Funkbegeisterte und Kreativ-Köpfe (2014: 17 100) besuchten Europas Leitmesse für Amateurfunk Ham Radio und das Tüftel-Event Maker World.

Die Ham Radio feierte ihre 40. Auflage und hat wieder einmal Besucher aus der ganzen Welt an den Bodensee gelockt. "Mit dem hohen Grad an Internationalität bei Ausstellern wie Besuchern bestätigt die Ham Radio ihre Position als Europas führende Amateurfunk-Ausstellung und wurde durch die Maker World um einen jungen und kreativen Aspekt ergänzt", erklärt Messechef Klaus Wellmann. Auf dem Event rund ums Machen, Basteln und Tüfteln, ließen sich Funkamateure und Selbermacher inspirieren.

Von der Antenne übers Funkgerät bis hin zu technischem Zubehör – 197 Aussteller aus 38 Nationen boten einen umfassenden Überblick zum Thema Amateurfunk und präsentierten ihre Neuheiten. "Die Ham Radio hat einen hervorragenden Ruf in der Branche. Das ist ein Ansporn für uns, gemeinsam mit dem Deutschen Amateur-Radio Club (DARC) als Partner, das gute Konzept der internationalen Amateurfunk-Ausstellung fortzusetzen und immer weiter zu verbessern", betont Projektleiterin Petra Rathgeber. Mit dem diesjährigen Messemotto "Amateurfunkkontakte ins All" bewies die Messe, dass die Welt für den Funkverkehr noch lange nicht genug ist. "Die Ham Radio 2015 lief super. Sie hat absolut unseren Erwartungen entsprochen", sagt Steffen Schöppe, Vorsitzender des DARC.

Die Gitarre aus der Zigarrenbox, die Drohne aus dem 3D-Drucker, die Kette aus einem Fahrradschlauch oder der Computer in Form eines Schlangenkopfes – 60 Aussteller zeigten was mit einer Prise Ideenreichtum, einer Messerspitze Kreativität und einem Teelöffel Umsetzungsdrang alles machbar ist. "Auf der Maker World war nicht nur Zuschauen sondern auch Mitmachen gefragt. Das Rahmenprogramm mit Workshops lud Groß und Klein dazu ein, sich selbst als Maker zu versuchen. Ein Highlight waren außerdem die Cosplayer, die sich wie Anime- oder Computerspielhelden verkleiden", berichtet Petra Rathgeber. "Wir sehen die Maker World als Familien-Event und hatten dieses Jahr mehr nicht-elektronische Aktivitäten im Programm, Mechanik stand im Vordergrund, wie zum Beispiel bei unserer Drechsel-Werkstatt. Auch die klassischen Maker-Themen wie Roboter oder 3D-Druck waren bei uns am Stand stark besucht", ist Markus Stäuble vom Franzis Verlag überzeugt.

Das nächste Mal funkt die Ham Radio von 24. bis 26. Juni 2016 aus Friedrichshafen und die Maker World liefert vom 25. bis 26. Juni 2016 neue kreative Impulse.

www.maker-world.de und www.hamradio-friedrichshafen.de.

Zeppelin Museum steht unter Beobachtung

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Friedrichshafen / ras - Friedrichshafen - Das Zeppelin Museum hat den Jahresabschluss für 2014 vorgelegt. Vordergründig ist darin alles in Ordnung, sagen die Wirtschaftsprüfer. Trotzdem brechen beim Museum andere Zeiten an, die aus Fehlern der Vergangenheit resultieren.

Der Finanz- und Verwaltungsausschuss des Gemeinderates wird sich am heutigen Montag mit dem Jahresabschluss befassen. Schaut man sich die zugehörige Verwaltungsvorlage an, so fallen verschiedene Hinweise seitens der Stadtverwaltung auf, die ungewöhnlich in einer solchen Vorlage sind. Dass das Museum einen Fehlbetrag von 119 000 Euro erwirtschaftet hat, ließe sich angesichts der Neukonzeption und damit verbundener Bauarbeiten im Museum noch rechtfertigen.

Ungewöhnlich und nicht alltäglich sind jedoch Bemerkungen zu einem Fragenkatalog nach Paragraph 53 des Haushalt-Grundsätze-Gesetz (HGrG). Die Wirtschaftsprüfer, die die Jahresberichte der städtischen Tochtergesellschaften prüfen, müssen diesen Fragenkatalog abarbeiten und gegebenenfalls dazu Stellung beziehen. Sollte es bei den Fragen Auffälligkeiten geben, werden diese von der Stadtverwaltung aufgegriffen.

So steht in der Verwaltungsvorlage, die die Diskussionsgrundlage für die Ausschussmitglieder dieses Ratsausschusses ist, die Empfehlung der Stadt an das Museum, "Maßnahmen zur Korruptionsprävention in einem Rundschreiben unter den Mitarbeitern der Gesellschaft bekannt zu machen". Das bedeute nicht, dass es einen Korruptionsfall im Museum gegeben habe, nur müsse die Frage der Wirtschaftsprüfer behandelt werden, ob die Geschäftsführung des Museums Vorkehrungen zur Korruptionsprävention ergriffen und dokumentiert habe, sagt der Kämmerer der Stadt Friedrichshafen, Stefan Schrode.

Weitere Fragen, die den Wirtschaftsprüfern aufgefallen sind, drehen sich um die Richtlinien und Arbeitsanweisungen für wesentliche Entscheidungsprozesse bei Auftragsvergabe, Personalwesen, Kreditaufnahme und -gewährung. Die Wirtschaftsprüfer empfehlen ferner, dem Museum eine Anweisung zu erteilen, wie Eintrittsgelder und Einnahmen des Museumsshops gezählt und geprüft werden müssen.

Konstruktiver Dialog

Eine weitere Besonderheit bei diesem Jahresbericht sind die Stellungnahmen der Stadt und der Stiftungspflege. Hier berichtet die Stadt von einem konstruktiven Dialog mit der aktuellen Geschäftsführung unter Claudia Emmert. Man habe sich auf bestimmte Regeln geeinigt, die einzuhalten seien und die für die neue Geschäftsführerin den Weg in eine wirtschaftlich erfolgreiche Museumsleitung ebnen sollten, sagt Schrode. Die Stadt reagiert damit auf Vorfälle in der Vergangenheit.

Schon im Februar diesen Jahres hatte die Stadt dem Museum zusätzliche Mittel für 2015 gewährt. Hintergrund waren damals unter anderem die gescheiterten Pläne einer erfolgreichen Vermarktung von Feininger-Fotografien, für die die Stadt zuletzt 360 000 Euro dem Museum nachschießen musste. Unter der Leitung von Ursula Zeller hatte das Museum 2010 die Feininger-Sammlung gekauft, ein Darlehen dafür aufgenommen und gehofft, die Ausgaben durch Verleih der Bilder an andere Museen zu refinanzieren. Diese Rechnung ist nicht aufgegangen.

Im Nachgang urteilt der Kämmerer, der Jahresbericht sei der Punkt, an dem für Claudia Emmert die Basis für erfolgreiche Arbeit gelegt werde. Sie selbst sei sehr an einer verstärkten Kontrolle interessiert. Das Museum wird insofern von Altlasten befreit, weil mit den vereinbarten Maßnahmen ungeregelte Ankäufe oder Darlehensaufnahmen – wie in der Vergangenheit geschehen – nicht mehr möglich machen. Ob die finanzielle Schieflage des Museum damit bereits komplett beseitigt ist, darüber schweigt die Stadt sich aus.

Das Museum wird insofern von Altlasten befreit, weil mit den vereinbarten Maßnahmen ungeregelte Ankäufe oder Darlehensaufnahmen – wie in der Vergangenheit geschehen – nicht mehr möglich machen. Ob die finanzielle Schieflage des Museum damit bereits komplett beseitigt ist, darüber spricht sich die Stadt nicht aus. Der Verlust von 119 000 Euro soll mit dem Gewinn des Vorjahres verrechnet werden. Der übrig bleibende Verlust von rund 25 000 Euro wird, wenn der Ausschuss am Montag zustimmt, auf das Geschäftsjahr 2015 übertragen. Ferner soll der Aufsichtsrat durch ein weiteres Mitglied aus der Stadtverwaltung verstärkt werden.

Er fordert kostenlose Bildung für alle

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Friedrichshafen / sz - Der neue Landesvorsitzende der Jungsozialisten (Jusos) Baden-Württemberg kommt aus Friedrichshafen. Leon Hahn vereinte bei der Wahl auf der Landesdelegiertenkonferenz am Wochenende in Karlsruhe 67 Prozent der Stimmen auf sich.

"Ich danke den Delegierten für ihr ausgesprochenes Vertrauen und freue mich auf ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr. Wir werden versuchen, die Stimme der jungen Generation im Land zu sein und deren Interessen in die Landesregierung zu tragen", sagte Hahn nach der Wahl. Ziel sei es, etwa kostenfreie Bildung zu realisieren. Die immer noch existenten Gebühren bei der Ausbildung, etwa bei der Meisterprüfung, müssten abgeschafft werden. Außerdem sei es mit dem sozialdemokratischen Versprechen des Aufstiegs durch Bildung unvereinbar, wenn junge Familien mehrere Hundert Euro monatlich für die Kindertagesstätte zahlen müssten. Hier könne das Land die Finanzierung gewährleisten, erklärte der frischgebackene Landesvorsitzende.

Auf der Konferenz, zu der drei Delegierte aus dem Bodenseekreis angereist waren, stimmten sich die Jungsozialisten auf die Landtagswahl ein. Mit Wirtschafts- und Finanzminister Nils Schmid (SPD) diskutierten sie über Generationengerechtigkeit und Digitalisierung. Es gelte, die Erfolge der grün-roten Landesregierung, die teils durch die Jusos selbst initiiert worden seien, wie etwa die Abschaffung der Studiengebühren oder die Einführung der Gemeinschaftsschule, zu verteidigen. Es müsse verhindert werden, dass sich das Rad wieder zurückdrehe, heißt es in der Pressemitteilung der Jusos.

Die Jusos beschlossen, sich besonders mit den Herausforderungen der Digitalisierung zu befassen und dabei in den Fokus zu rücken, wie sich Wirtschaft und Gesellschaft durch den digitalen Wandel verändern werden. Dabei wolle man der Frage nachgehen, wie Baden-Württemberg künftig dafür sorgen könne, sichere Arbeitsplätze gerade für junge Menschen zu erhalten und den Schutz der höchstpersönlichen Daten sowohl vor Geheimdiensten, wie vor Unternehmen zu gewährleisten. Beyza Türkmen, Vorsitzende der Jusos Bodenseekreis, war mit der Landesdelegiertenkonferenz zufrieden: "Neben interessanten Gästen und vielseitigen Diskussionen konnten wir wichtige Anträge beschließen und auch die Position des Bodenseekreises einbringen."

Oldtimer und Blasmusik satt

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Friedrichshafen / sz - Eines ist gewiss: Wenn das Wetter mitspielt, dann ist beim Sommerfest des Musikvereins Ettenkirch die Bude rappelvoll. Die Bude, das ist die Obstwiese am Ortseingang und auf der haben sich am Sonntag die Freunde von Oldtimern und der gepflegten Blasmusik zur 14. Auflage in Heerscharen eingefunden.

Eigentlich wäre es schon das 15. Sommerfest des Musikvereins gewesen, doch im vergangenen Jahr fiel es wegen Dauerregen buchstäblich ins Wasser. Doch das vergangene Wochenende entschädigte den Verein und seine Gäste reichlich. Bereits zum Auftakt am Freitagabend ging es beim traditionellen "Pop-Obst-Fest" mit DJ Reini so richtig ab.

Der Höhepunkt folgte aber am Sonntag, der mit dem Frühschoppen mit musikalischer Begleitung des gastgebenden Vereins begann. Und wer auf der Anfahrt nach Ettenkirch war, der wurde, egal aus welcher Richtung er kam, immer wieder mal ausgebremst. Grund dafür waren die zahlreichen Oldtimer, die in Richtung Obstwiese tuckerten, knatterten und die eine oder andere Dieselrauchwolke hinter sich herzogen. "Wir wurden von dem Ansturm total überrascht", sagte Tobias Stadler, Vorsitzender des Musikvereins, zu dem Aufmarsch. Da standen sie also, fein herausgeputzt: die Lanz Bulldogs, die Isettas, die NSUs oder auch die Mähdreschern in Reih und Glied auf der Obstwiese, um von den zahlreichen Besuchern bewundert zu werden. Unterdessen kamen die Besitzer der Nostalgiestücke zum Fachsimpeln zusammen.

Fachsimpeln und Bestaunen machen hungrig und durstig: Deshalb bildeten sich zur Mittagszeit lange Schlangen an den Getränke- und Essensständen. Dazu gab es am Nachmittag mit den Kapellen Illerrieden, Bermatingen und Zogenweiler Blasmusik am laufenden Band. Dass das Sommerfest reibungslos über die Bühne ging, verdankte der Vorsitzende den rund 160 Vereinsmitgliedern. Drei Tage für den Aufbau, ein Tag für den Abbau, dazwischen drei Tage lang Bier ausschenken, Würste und Steaks brutzeln und Musik machen: Die Ettenkircher Musiker standen praktisch eine Woche lang im Dienste des Vereins. Mit einem Feierabendhock lassen sie ihr Fest am Montagabend ab 17 Uhr ausklingen. Musikalisch wird es mit der Jugendkapelle Ettenkirch und den Weinberg-Musikanten verabschiedet.


Elterntaxi schafft Probleme

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Friedrichshafen / sz - Der Berufsverkehr ist ein Faktor, der allmorgendlich zu verstopften Straßen und langen Schlangen vor Ampeln führt. Ein anderer ist der Wunsch vieler Eltern, ihre Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, und das möglichst gleich bis ins Klassenzimmer. Die Polizei appelliert dringend an die Eltern, den Kindern den Fußweg zur Schule zu zeigen.

An der Ludwig-Dürr-Schule, morgens um 7.30 Uhr. Der Verkehr staut sich in vier Richtungen an der Ampelkreuzung. Ursache ist der Berufsverkehr, aber auch die neue Schaltung, durch die an dieser Kreuzung alle Fahrzeuge ein rotes Signal gezeigt bekommen, wenn die Fußgänger laufen dürfen. Dadurch verlängert sich die Rot-Phase für die Autofahrer. Im November vergangenen Jahres war an dieser Kreuzung eine Schülerin von einem Lastwagen angefahren worden, als der nach rechts einbiegen wollte. Der Fahrer hatte die Radlerin übersehen.

Nach dem Unfall haben sich der stellvertretende Schulleiter Robert Ackermann sowie seine Kollegen Gottfried Fechtig und Johannes Joser an die Kreuzung gestellt und "Wache geschoben". Mit gelben Westen gut erkennbar, standen die Lehrer bei Wind und Wetter zu Schulbeginn parat. Allein die Anwesenheit, so Robert Ackermann, habe bei einigen Autofahrern zu mehr Rücksichtnahme geführt. Die Wache an der Kreuzung ist vorbei, die Stadt hat die Ampelschaltung geändert, um die Kinder zu schützen.

Am Rückstau vorbei

Dass es seither problemlos an der Ludwig-Dürr-Schule zugeht, kann nicht behauptet werden. Autofahrer, die sich nicht an Tempo 30 halten oder Fahrer, die aus Waggershausen kommend am Rückstau vor der Ampel vorbeifahren, weil sie 100 Meter weiter links abbiegen wollen, stellen nur einen Teil der morgendlichen Probleme dar.

Ein anderer Teil sind die Eltern, die ihre Kinder vor allem in der kalten Jahreszeit mit dem Auto zur Schule bringen. Die fahren mitunter bis auf den Schulhof, parken im Eingangsbereich oder rangieren auf engstem Raum um die Kinder herum, die zu Fuß kommen. "Uns liegt die Sicherheit der Kinder am Herzen und da können wir dieses Verhalten nicht gutheißen", sagt Ackermann.

Dabei befindet sich die Ludwig-Dürr-Schule mit einem Schotterplatz hinter der Schule, der in Absprache mit dem Eigentümer als Lehrerparkplatz genutzt werden kann, noch in einer relativ günstigen Situation. Losgelöst vom restlichen Verkehrsraum können Kinder, die mit dem Auto gebracht werden, hier aussteigen. Doch auch hier müssen die Eltern in den Stoßzeiten zu Schulbeginn eifrig rangieren. "In der Dunkelheit ist gottseidank noch kein Erstklässler übersehen worden", erinnert Ackermann an die Gefahr, die durch solche Situationen entstehen kann.

Polizei kontrolliert regelmäßig

Die Polizei kennt die Probleme. Für die Beamten, die immer wieder an den Häfler Schulen auftauchen, gibt es dazu noch weitere Problembereiche. "Viele Kinder, die mit dem Auto gebracht werden, sind nicht angeschnallt oder haben keinen Kindersitz", sagt Polizei-Oberkommissar Markus Beckesch. Ihn und seine Kollegen treibt aber auch die Sorge um die radfahrenden Kinder, die mit nicht verkehrssicheren Rädern unterwegs sind. Jedes Jahr vor Schuljahresbeginn kommt vom Innenministerium des Landes die Aufforderung, sich der Schulwegprobleme anzunehmen. Die Häfler Polizeibeamten tun das ganzjährig. Sie bieten für die Grundschulen auch ein Schulwegtraining an, bei dem die nähere Umgebung der Schulen gezeigt und die Kinder im Verhalten an Kreuzungen, Verkehrsübergängen oder sonstigen Problemstellen trainiert werden. Dieses Training könnte durch Bemühungen der Eltern ergänzt werden, ihren Kindern den Schulweg zu zeigen, den sie zu Fuß nehmen könnten. Das Motto der Grundschulen der Stadt ist "Kurze Beine, kurze Wege". Die Polizei appelliert daher an die Eltern, den Kindern den Fußweg zur Schule zu zeigen. Nicht anders sieht das auch die Stadtverwaltung. Zusätzlich zu der Aufforderung, die Kinder nicht mit dem Elterntaxi zur Schule zu bringen, hat die Stadt auch durch Geschwindigkeitsbegrenzungen und Verlegung von Bushaltestellen versucht, die Sicherheit der Kinder zu erhöhen. Lesen Sie dazu nebenstehenden Kasten.

Derweil hat sich der Rückstau vor der Kreuzung in allen Richtungen aufgelöst, die Kinder sitzen in ihren Klassen und von Verkehrsproblemen vor der Schule ist keine Rede mehr. Es ist jetzt 7.55 Uhr.

Unfall: B31 in Friedrichshafen voll gesperrt

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Friedrichshafen / hag - Nach einem Unfall auf der B31 auf Höhe des Sauerstoffwerks Friedrichshafen ist die Straße derzeit in beiden Richtungen gesperrt. Der Vehrkehr staut sich bereits ein bis zwei Kilometer in Richtung Eriskirch und Richtung Fischbach.

Auch in der Innenstadt von Friedrichshafen haben sich bereits Rückstaus gebildet.

Gegen 9.45 Uhr soll ein Fahrzeug nach Polizeiangaben in den Gegenverkehr geraten sein. Zwei oder drei Schwerverletzte wurden nach dem Unfall offenbar ins Krankenhaus gebraucht.

Derzeit stocken die Aufräumarbeiten, da Spezialisten der Polizei aus Sigmaringen anreisen, um den Unfall aufzunehmen. Das meldet SZ-Reporter Ralf Schäfer von Ort des Geschehens. Es dürfte noch mehrere Stunden dauern, bis die Straße wieder freigegeben wird.

Mehr Informationen und Fotos der Situation vor Ort in Kürze auf Schwäbische.de.

Nach dem Unfall beginnt das große Warten

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Friedrichshafen / sz - Auf der B 31 ist am Montag gegen 9.45 Uhr in Höhe des Sauerstoffwerkes (Colsmanstraße) eine Pkw-Fahrerin am Steuer ihres Fahrzeugs eingeschlafen und in den Gegenverkehr gefahren. Bei dem Zusammenstoß mit einem entgegenkommenden Wagen wurden dessen Fahrerin und ein Kind verletzt. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Beide Unfallopfer sind nach ambulanter Behandlung wieder entlassen worden.

Durch Verzögerungen bei der Unfallaufnahme konnte die Straße lange nicht wieder frei gegeben werden, und es kam zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Nach diesem Unfall entstand ein Stau auf der Bundesstraße über mehrere Kilometer in Richtung Eriskirch und Richtung Fischbach. Die Polizei Friedrichshafen darf diesen Unfall nicht aufnehmen, daher mussten Kollegen aus Sigmaringen anfahren. Das liegt an der Polizei-Strukturreform. Danach sind bei schweren Unfällen aufgrund des neuen Geschäftsverteilungsplanes die Fachleute der Polizei von der Verkehrspolizeidirektion Sigmaringen gefragt. Diese Dienststelle hat zwar eine Außenstelle in Ravensburg, dort aber waren alle Beamten bereits zu verschiedenen Unfällen unterwegs.

Die Polizeibeamten, die bisher ihr Leben lang im Streifendienst auch Unfälle aufnahmen, standen sich vor Ort die Beine in den Bauch. Sechs Polizisten waren so über 90 Minuten gebunden. Die Unfallstelle konnte nicht geräumt und die Straße nicht freigegeben werden. Nur die beiden Verletzten wurden noch von Rettungswagen abgeholt, die von den Häfler Polizisten angefordert wurden. Einen Abschleppwagen zu rufen und die Unfallaufnahme war ihnen untersagt.

Die Beamten aus Sigmaringen kamen rund 90 Minuten nach Eintreffen der Polizei aus Friedrichshafen am Unfallort um 11.31 Uhr an. "Das war eine Verkettung unglücklicher Umstände", sagt dazu ein Sprecher der Polizei in Konstanz. Faktisch kann das aber jeden Tag wieder passieren. Durch die Sperrung fuhren die Autos vom Maybachknoten über die Kepler- und die Ailingerstraße am Bodenseecenter vorbei und in Gegenrichtung ab Colsmanknoten am Bodenseecenter vorbei. Rund um dieses Einkaufscenter entstanden erhebliche Verkehrsbehinderungen.

Schüler spielen in der Ludwig-Roos-Halle

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Friedrichshafen / sz - Mehrere Schulchöre, -orchester und Musik-AGs geben am Donnerstag, 2. Juli, in der Ludwig-Roos-Halle in Ettenkirch ein Konzert "Begegnungen der Schulmusik". Beginn ist um 17 Uhr.

Die "Begegnungen der Schulmusik" haben in ganz Baden-Württemberg bereits eine lange Tradition, schreibt das staatliche Schulamt Markdorf in einer Pressemitteilung. Die Initiative für diese Begegnungskonzerte gehe vom Kultusministerium aus. Nachdem es solche Veranstaltungen im Bodenseekreis in den vergangenen Jahren nicht mehr gab, werden sie nun bereits zum dritten Mal wieder aufgegriffen und zu neuem Leben erweckt. Unter dem Motto: "Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum" (Friedrich Nietzsche) musizieren Ensembles folgender Schulen:

• Der Knabenchor des Graf-Zeppelin-Gymnasiums unter der Leitung von Arno Kleiß.

• Der Schulchor der Don-Bosco-Schule Ettenkirch unter der Leitung von Jule Adam.

• Die Gitarren-AG der Grundschule Deggenhausertal unter der Leitung von André Barroso.

• Der Schulchor der Hermann-Auer-Grundschule Salem-Neufrach unter der Leitung von Dorothea Vollmer.

• Das Schulorchester der Tannenhag-Schule in Kooperation mit der Musikschule Friedrichshafen unter Leitung von Sigrun Meschenmoser.

• Die Bläserklasse der Jakob-Gretser-Schule in Kooperation mit der Musikschule Markdorf.

Ailinger Radballer peilen Bundesliga-Aufstieg an

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Friedrichshafen / sz - Vergangenen Samstag ist die Mannschaft Ailingen 1 mit Michael Brugger, Markus Lang und Coach Alessandro Federici zum abschließenden Spieltag der 2. Bundesliga nach Stein (bei Nürnberg) gereist. Ailingen hatte sich zum Ziel gesetzt, den am fünften Spieltag erworbenen ersten Tabellenplatz zu verteidigen und sich somit direkt zum Finale um den Aufstieg zur 1. Radballbundesliga zu qualifizieren. Das gelang auch.

Ailingen traf diesmal auf die Konkurrenten aus Oberesslingen, Stein 2 sowie Reichenbach. Im ersten Spiel gegen die ersatzgeschwächte Mannschaft aus Oberesslingen machte Ailingen von Beginn an Druck und zwang Oberesslingen zu überhasteten Torabschlüssen. Michael Brugger parierte diese gekonnt und erzielte per Dropkick schöne Treffer. Ailingen zog mit einer 3:0-Führung in die Halbzeitpause. Auch in der zweiten Halbzeit konnte Oberesslingen nicht gefährlich werden, Ailingen siegte 5:0..

In der zweiten Partie traf das RVI-Team auf Reichenbach. Reichenbach ist bekannt für ihren guten Feldspieler, der sehr aggressiv verteidigt. Ailingen konnte dennoch mit 1:0 in Führung gehen. Reichenbach hingegen glich durch einen präzisen Schuss aus. Lang zwang den Reichenbacher Torhüter kurz vor Schluss der ersten Halbzeit zu einem Fehler. Den daraus resultierenden Viermeter verwandelte Brugger eiskalt mit einem harten Schuss unter die Latte. Nach der Halbzeit konnte Ailingen direkt zwei Tore erzielen und auf 4:1 davonziehen. Zwar rückte Reichenbach noch auf 2:4 heran, doch lief das Ailinger Team anschließend zur Hochform auf, erspielte sich durch perfekte Spielzüge Chance um Chance. Ailingen demontierte Reichenbach und kam zu einem 8:3-Kantersieg.

Platz eins nicht mehr zu nehmen

Nach diesem Erfolg war Ailingen der erste Tabellenplatz bereits nicht mehr zu nehmen. Dennoch wollte der RVI die Saison vollends zu Ende spielen und auch das abschließende Spiel gegen Stein 2 für sich entscheiden. Das gelang eindrucksvoll. In der ersten Halbzeit gelangen den Ailingern bereits zwei Treffer erzielen, das Duo Brugger/Lang ging mit einer 2:0-Führung in die Halbzeitpause. Danach fühlte sich das Tam Ailingen mit der Führung im Rücken zu sicher und wurde etwas leichtsinnig. Stein konnte jedoch nur einen von zwei Fehlern im Ailinger Spiel für sich nutzen und auf 2:1 aufschließen. Nach diesem Anschlusstreffer behielten die Radballer vom See die Nerven und erzielten durch einen schönen Eckball die 3:1-Führung. Eine Minute vor Schluss verkürzten die Mittelfranken auf 3:2 aufschließen, schafften es aber nicht mehr, auszugleichen.

Durch diesen Sieg erspielte sich Ailingen den siebten Sieg in Folge und wurde verdient mit 48 Punkte Tabellenerster in der 2. Radballbundesliga.

Durch diesen Tabellenplatz qualifiziert sich Ailingen direkt für das Finale um den Aufstieg in die 1. Radballbundesliga.

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